Nach Kempten will nun auch das Oberallgäu eine Masterplan-Kommune werden. Laut Landrat Anton Klotz stehen die Chancen des Landkreises dafür gut.
Lediglich 20 Landkreise und Städte erhalten bundesweit die begehrte Auszeichnung, die jetzt in die zweite Runde startet. Die Masterplan-Kommunen haben sich besonders ehrgeizige Klimaschutzziele gesetzt. So treten sie dafür ein, ihren Energieverbrauch bis 2050 zu halbieren und den Ausstoß klimaschädlicher CO2-Emissionen um 95 Prozent zu senken. Um diese Zielmarke auch fürs Oberallgäu festzulegen, ist ein Beschluss des Kreistages erforderlich.
Für die Teilnahme gerüstet
Eine Bedingung für die Teilnahme ist die energiepolitische Zusammenarbeit mit den Gemeinden im Landkreis. „Diese Voraussetzung erfüllen wir mit unserer Energieallianz“, sagt Klotz. Bestens gerüstet sei man nicht zuletzt dank des Engagements um die Bergwaldoffensive, den Hochwasserschutz und die Moorallianz. Für die erfolgreiche Umsetzung der ambitionierten Pläne ist dem Landrat wichtig, sich mit der Masterplan-Kommune Kempten zu vernetzen und gemeinsam Strategien zu erarbeiten. Klotz: „Es geht darum, regionale Wirtschafts- und Finanzkreisläufe so zu gestalten, dass die Energiewende vor Ort wirtschaftlich positive Effekte hat.“
Schafft es der Landkreis, ins Masterplan-Projekt aufgenommen werden, winkt eine 80-prozentige Förderung bei der örtlichen Umsetzung der Energie- und Klimaschutzziele. Freuen darf man sich außerdem auf die hälftige Bezuschussung einer investiven Maßnahme bis zu 200 000 Euro.(cis)