Die Rettungshündin Abby und ihr Besitzer Thomas Kluge von der BRK-Rettungshundestaffel Oberallgäu haben einer pflegebedürftigen Frau in Buxheim gestern Abend (5.5., 22:45 Uhr) möglicherweise das Leben gerettet. Die 61-jährige an Demenz erkrankte Frau war am Nachmittag (ca. 19:30 Uhr) von ihrer Pflegeeinrichtung als vermisst gemeldet worden. Weil ein großes Waldgebiet angrenzt, war die Suche aufwändig, und es beteiligten sich am Abend 9 Rettungshunde und 26 Helfer der BRK-Rettungshundestaffeln Oberallgäu, Günzburg, Unterallgäu-Memmingen, Augsburg und Ravensburg an dem Einsatz.
„Mit dem menschlichen Auge oder selbst mit den besten Taschenlampen hätten wir die Frau nicht sehen könnten, denn sie war sehr versteckt“, sagt der Leiter der BRK-Rettungshundestaffel Oberallgäu Christoph Tiebel. Für die 7-jährige Belgische Schäferhündin Abby war das Aufspüren mit ihrer feinen Nase allerdings ein Leichtes und sie zeigte schon nach wenigen Minuten durch lautes Bellen ihren Fund im Unterholz an. Die Vermisste hatte sich am Buxheimer Weiher im Wald verlaufen und kam mit Verdacht auf eine Unterkühlung ins Krankenhaus. Für den erfahrenen Hundeführer Thomas Kluge und die rund 20 Mitglieder der Oberallgäuer Rettungshundestaffel ist es eine große Freude, dass sich das aufwändige, zweimal pro Woche stattfindende Training jetzt auf so erfreuliche Weise ausgezahlt hat.
Viel Zeit für Entspannung blieb den am Einsatz beteiligten Hundeführern und Helfern nach dem Abbruch der Suche nicht: Direkt im Anschluss (22:55 Uhr) ging der Auftrag für eine Vermisstensuche in Memmingen ein. Seit gut einer Stunde wurde in Memmingen ein orientierungsloser Mann vermisst. Gegen 0:20 Uhr wurde der 86-Jährige in der Innenstadt außerhalb des Suchgebiets im Bereich Stadtweiherwald wohlbehalten von der Polizei aufgefunden und nach Hause gebracht.