Die Arbeiten auf der Baustelle für den Neubau der erdgas schwaben-Betriebsstelle Kaufbeuren laufen auf Hochtouren. In den letzten vier Wochen erfolgte die aufwändige Baugrubensicherung mit Bohrpfahlwänden.
Dabei wurden rund 200 runde Stahlbetonsäulen mit einem Durchmesser von 60 bzw. 80 cm dicht an dicht 12 Meter tief in den Erdboden eingebracht. Die so entstandene Bohrpfahlwand sichert die Baugrube und schützt so die grenznahen Grundstücke.
Im ersten Schritt wird mit einer an einen Bagger montierten Bohrschnecke ein 12 Meter tiefes Loch in das Erdreich gebohrt. Damit das Bohrloch beim Herausziehen des Bohrers nicht wieder verschüttet wird, wird in einem Mantelrohr gebohrt. Das Mantelrohr wird parallel zur Bohrung nachgeführt und verhindert, dass loses Erdreich in das Bohrloch nachrutscht. Nach Herausziehen des Bohrers wird ein sogenannter Bewehrungskorb aus Stahlgeflecht in das Bohrloch eingeführt.
Nach Abbruch des alten Gebäudes mussten zuerst etwa 30.000 Tonnen verseuchte Erde abgetragen werden, nachdem bei den Bauarbeiten Altlasten gefunden wurden.