Heftige Orkanböhen haben im Allgäu erhebliche Schäden an den Freileitungen des Stromnetzes angerichtet. Die Beschädigungen an den Stromleitungen durch umstürzende Bäume führten in Haldenwang und Lauben sowie in den ländlichen Gebieten rund um Wildpoldsried und Roßhaupten zu Stromausfällen. Vorübergehend waren bis zu 2.000 Haushalte gleichzeitig betroffen.
Durch den heftigen Orkan „Niklas“ kam es seit dem Morgen in Teilen des Allgäus immer wieder örtlich zu Stromausfällen. „Nachdem wir die Wettervorhersage für den heutigen Tag erhielten, haben umgehend unser Personal in der Netzleitstelle aufgestockt und insgesamt 40 Monteure im Einsatz vor Ort. Wir arbeiten aktuell mit allen verfügbaren Kräften mit Hochdruck an der Wiederherstellung der beschädigten Leitungen und Anlagen.“, berichtet Georg Fahrenschon, Geschäftsführer der der AllgäuNetz GmbH & Co.KG.
Bereits am Morgen kam es im Raum Roßhaupten zu einem örtlichen Stromausfall. Im weiteren Tagesverlauf kam es auch in den Gemeinden Betzigau, Wildpoldsried, Haldenwang, Lauben, Waltenhofen, Hellengerst und Weitnau zu Stromausfällen nach Sturmschäden. „In vielen Fällen hatten wir umgestürzte Bäume in den Freileitungen. Die meisten Stromausfälle ließen sich schnell beheben. Bei einigen Abschnitten gestaltet sich die Behebung der Leitungsschäden aber sehr herausfordernd und dauert derzeit noch an.“, ergänzt Fahrenschon.
Nach aktuellem Sachstand wird die Wiederherstellung der Stromversorgung in den Weilern Ussenburg und Vorderzwieselberg
bei Roßhaupten sowie Bühl bei Weitnau erst im Laufe des morgigen
Tages erfolgen können.
Nach der Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes ist ein Abflauen des Orkans erst gegen Mitternacht zu erwarten. Auch am späten Nachmittag und in der Nacht kann es daher noch zu weiteren Stromausfällen kommen. Zur Sicherheit bittet AllgäuNetz alle betroffenen Bürger, sich von eventuell herabhängenden Stromleitungen fern zu halten.