Das Ostallgäu profitiert auch in den kommenden Jahren von Fördermitteln des EU-Programms LEADER: Das LEADER-Auswahlgremium des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) entschied jüngst positiv über die Lokale Entwicklungsstrategie (LES) 2014 - 2020 der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) „bergaufland Ostallgäu e. V.“. Somit wird die LAG wieder als LEADER-Region anerkannt.
Die Übergabe der Anerkennungsurkunde erfolgt am 12. März in München durch Staatsminister Helmut Brunner. “Ich freue mich sehr über diese positive Nachricht und danke allen beteiligten Akteuren ganz herzlich, die im Rahmen der Entwicklung der LES mitgewirkt und sich engagiert haben“, sagt Landrätin und LAG-Vorsitzende Maria Rita Zinnecker. Konkrete Beispiele für Startprojekte der neuen LEADER-Förderperiode sind die Bestellung einen Demenzbeauftragten für die Umsetzung des Ostallgäuer Demenzkonzepts „Einfach dazugehören“, die Einrichtung eines Landschaftspflegehofs oder der Aufbau einer dauerhaften Ausstellung rund um die „Allgäuer Mächlerwelt“. Insgesamt sind für das Ostallgäu 21 Startprojekte sowie fünf Startprojekte für das Allgäu in der LES 2014 - 2020 beschrieben.
Regionale Prozesse mitgestalten
LEADER ist die Abkürzung des französischen "Liaison entre actions de développement de l'économie rurale" und wird übersetzt mit "Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung des ländlichen Raums". LEADER ist ein Förderprogramm der Europäischen Union (EU) und des Freistaates Bayern zur Förderung der nachhaltigen ländlichen Regionalentwicklung. Das Förderprogramm ist ein methodischer Ansatz, der es lokalen Akteuren ermöglicht, regionale Prozesse mit zu gestalten. Dieser Ansatz wird durch sogenannte Lokale Aktionsgruppen (LAGs) umgesetzt.