In Lindau beginnt heute das Bürgerbegehren gegen den Bau des geplanten Parkhauses an der Inselhalle. Die Stadt sieht hier eine enorme Gefährdung eines, seit Jahren in Planung stehenden, Projekts.
Schon seit rund fünf Jahren wurde immer wieder über die Veranstaltungshalle „Inselhalle“ im Stadtrat und auch auf Informationsveranstaltungen diskutiert. Die Halle ist mittlerweile in die Jahre gekommen und benötigt dringend eine Sanierung, um den heutigen Anforderungen gerecht zu werden. Doch wolle man den Veranstaltungsort auch gleich noch erweitern. Das einzige Problem war bisher nur, dass, wenn man eine Sanierung und Erweiterung in Betracht zieht, auch genügend Stellplätze benötigt. Dafür plante man von Seiten der Stadt ein Parkhaus an die Inselhalle anzubauen. Ohne dieses Parkhaus, oder eine andere Möglichkeit für Stellplätze bekommt die Stadt auch keine Genehmigung für die Sanierung, da Lindau das rund 45 Millionen Projekt dann nicht mehr alleine stemmen kann. Dass der Stadtrat sich mit einer Mehrheit von zwei Dritteln für den Bau eines Parkhauses, eines Stadtparks vor der Inselhalle, sowie eine Sanierung und Erweiterung der eigentlichen Halle entschieden hat, könnte jetzt aber schon bald wieder zunichte gemacht werden. Ein Bürgerbegehren gegen den Bau des Parkhauses wurde auf den Weg gebracht. Sollten in den nächsten Tagen rund 2.000 Stimmen gegen den Bau zusammen kommen, wird der Stadtrat innerhalb von vier Wochen prüfen, ob das Bürgerbegehren rechtlich haltbar ist.
„Sollte Lindau als Tagungsstätte wegbrechen, hat das ein Schaden für die ganze Region.“, so Thomas Hummler, Fraktionsvorsitzender der CSU im Lindauer Stadtrat, die den Bau des Parkhauses und somit die Sanierung der Veranstaltungshalle befürworten.
Die finale Entscheidung zum Bau des Parkhauses soll dann nächsten Donnerstag, den 12. März fallen.