Im Kemptener Kokainprozess hat der kemptener linken Politiker Stefan Albanesi eine Anzeige gegen die ermittelnden Justizbeamten eingereicht, dies hat die Generalstaatsanwaltschaft München bestätigt.
Laut Albanesi sei mindestens ein wichtiger Zeuge nicht befragt worden und die Ermittlung soll unzureichend durchgeführt worden sein.
Und auch die Bevölkerung kritisiert die Herangehensweise der Verantwortlichen. So wurde viel über die Absprachen diskutiert die im Rahmen des Gerichtsprozesses möglicherweise gemacht wurden. Der Angeklagte hatte ein frühes, vollständiges Geständnis abgelegt und kann dadurch eventuell auf eine milde Strafe hoffen. Der Öffentlichkeit ist diese aber zu mild. Viele argumentieren damit, dass ein nicht Beamter bei gleichen Voraussetzungen mindestens 10 Jahre zu erwarten hätte, der Ex-Drogenfahnder kann auf nur etwa sechseinhalb Jahre Haft hoffen.
Durch diesen vorbereiteten „Deal“ wurde der Prozess von fünf auf nur noch drei Verhandlungstage reduziert. Das Urteil ist derzeit also bereits am 9. Februar zu erwarten.