Gestern, am 1. Februar 2015, trafen sich die Jungen Liberalen Allgäu zu ihrem ersten programmatischen Stammtisch nach der Neugründung des Kreisverbandes im Dezember vergangenen Jahres.
Beschlossen wurde unter anderem, am jährlich stattfindenden Marihuana Marsch in Kempten am 9. Mai teilzunehmen, um sich für die Legalisierung des Konsums dieser Droge einzusetzen.
Zudem wurden verschiedene programmatische Anträge verabschiedet. So wurde zum einen beschlossen, dass das sogenannte Schnupperpraktikum für Jugendliche während der Schulzeit nicht nur auf maximal 4 Wochen begrenzt sein darf. Vielmehr soll die junge Generation die Möglichkeit haben, sich bereits während der Schule über verschiedene Berufe zu informieren, - und zwar ohne eine zeitliche Beschränkung. Um den bürokratischen Aufwand auch für die Unternehmen zu minimieren, ist die Idee, erst ab drei Wochen einen Vergütungsanspruch zu erheben.
Der große Fokus wurde allerdings auf die Einführung eines jugendpolitischen Forums allgäuweit gelegt. Angesichts des demographischen Wandels schwindet die politische Macht junger Leute enorm, was bereits heute schon an einer zunehmenden Politikverdrossenheit der jungen Generation festzustellen ist. Die Jungen Liberalen Allgäu sehen die Städte in der Pflicht, sich auch intensiv mit den Anliegen der Bürger zwischen 14-35 Jahren zu beschäftigen. Die Forderung lautet: in den jeweiligen Städten und Gemeinden im Allgäu sollen halbjährlich junge Leute die Möglichkeit haben, Fragen und Wünsche an die Stadträte zu stellen, um so künftig mehr Gehör zu finden.