Mit deutlichen Worten positionieren sich die Grünen in Kaufbeuren gegen den Bau eines neuen Eisstadions durch die Stadt. "Erst ein NEIN verhindert diesen Weg ins Schuldenparadies", so titel die Stadtratsfraktion auf ihrer Internetseite.
Die Rechnung, die von den Grünen aufgestellt wird, geht so: 31 Millionen Euro Schulden heute + 20 Millionen Euro durch den Neubau des Eisstadions = 51 Millionen Euro Schulden morgen. Hinzu kommen markige Sprüche wie: "Wir bestellen, unsere Kinder bezahlen" oder "Eisstadion? Ja, bitte! Aber nicht zu diesem Preis" oder auch "Gut so: Alle entscheiden, weil alle bezahlen. Ihre Stimme zählt". Die Erkenntnis der Lokalpolitiker: Erst ein "Nein" beim Bürgerentscheid am Sonntag bringe Antworten und weitere Informationen. Vier wichtige Fragen bleiben laut der Grünen unbeantwortet:
Die Grünen befürchten in den nächsten 20 Jahren schmerzhafte Einschnitte bei Kultur, Bildung, Sport und Soziales. "Warum nicht partnerschaftlich finanzieren? Die Stadt trägt den Basisbedarf. Also das, was wir ohne Profis bauen würden. Die Zusatzkosten für den vom ESVK gewünschten Profi-Bedarf finanziert der Verein selbst, unterstützt von Sponsoren und einem Förderverein", so lautet der Vorschlag auf gruene-kaufbeuren.de. Und ihr Fazit: Sie seien für ein Eisstadion aber gegen die Art der Finanzierung.