Landeskundliches Wissen und erste Deutschkenntnisse, das haben jüngst 27 junge Asylbewerber aus Eritrea in Oberstaufen erworben. Aus diesem Anlass überreichten Landrat Anton Klotz und Bürgermeister Martin Beckel den Teilnehmern vergangenen Freitag ihr erstes "Deutsch-Diplom".
Ermöglicht wurde dies durch das Kurskonzept "Erstorientierung und Deutsch lernen für Asylbewerber", das vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Sozialministerium entwickelt wurde. Zielgruppe des Konzeptes sind Asylbewerber, die aufgrund ihres befristeten Aufenthaltsstatus keinen Zugang zu den Integrationskursen haben, sich aber dennoch im unmittelbaren Lebensumfeld orientieren und in typischen Alltagssituationen auf Deutsch verständlich machen wollen. Auf diese Weise sollen sich die Flüchtlinge schnell in ihrer neuen Umgebung zurechtfinden.
Die staatliche Förderung des Kurses ist nach 200 Stunden ausgelaufen. "Wir hoffen nun, dass das Oberallgäu im neuen Ausschreibungsverfahren erneut berücksichtigt wird, sodass dieses erfolgreiche und zukunftsweisende Projekt möglichst an mehreren Standorten im Oberallgäu fortgeführt und ausgebaut werden kann" so Landrat Anton Klotz