Die Bundespolizei hat am Sonntag (14. Dezember) fünf unerlaubt eingereiste Personen im Zug von München nach Lindau festgestellt. Die Familie wollte zu Verwandten am Bodensee. Ihre Reise endete vorzeitig.
Eine Streife der Bundespolizei kontrollierte die fünfköpfige Gruppe im Alex auf Höhe Betzigau. Die Personen im Alter von 14 bis 57 Jahren konnten sich lediglich mit ihren kosovarischen Identitätskarten ausweisen. Wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise wurden sie zur Dienststelle nach Kempten verbracht. Um nach Deutschland zu gelangen, hatte die Familie Einiges auf sich genommen. Sie gaben an, mit dem Bus bis nach Serbien gereist zu sein. Dank ortskundiger Helfer waren die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern zu Fuß über die Grenze nach Ungarn gelangt. Die fünf ließen sich auch nach der Festnahme durch die ungarische Polizei nicht von ihrem Ziel abbringen. Schon drei Tage später waren sie von Budapest nach München unterwegs. Ihre Reise von der bayerischen Landeshauptstadt in Richtung Bodensee-Region fand nun nahe Kempten ein vorzeitiges Ende.
Im Rahmen der Vernehmung äußerte das Familienoberhaupt ein Schutzersuchen. Die Bundespolizisten leiteten die Kosovaren an die Münchner Aufnahmeeinrichtung weiter.