Sein Versprechen gegenüber Vertretern der Stadt Sonthofen und dem Altstädter Verkehrsverein hat Landtagsabgeordneter Eberhard Rotter in der vergangen Woche eingelöst.
Bei einem Gespräch am Rande der Sitzungswoche des Bayerischen Landtags in München mit dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Bayern, Klaus-Dieter Josel, machte Rotter nochmals den dringenden Handlungsbedarf am Bahnhof in Altstädten deutlich und übergab die rund 350 Unterschriften aus seiner Stimmkreisgemeinde.
Dreh- und Angelpunkt bei Sanierungen von Bahnhöfen sind für die Deutsche Bahn grundsätzlich die Ein- und Ausstiegszahlen. Die erwarteten Gesamtkosten für einen kompletten Neubau des Bahnsteigs beziffert die Deutsche Bahn auf rund 1,5 Millionen Euro. Dem gegenüber stehen allerdings nur geringe Ein- und Aussteigerzahlen in Altstädten.
„Die Fahrgäste benötigen keine Luxussanierung die unbezahlbar ist, aber eine sichere Ein- und Ausstiegsmöglichkeit“, so der Verkehrspolitische Sprecher der CSU-Landtagsfraktion, der das Argument der hohen Kosten als Ablehnungsgrund für die Sanierung des kleinen Regionalbahnhofs nicht mehr gelten lassen möchte. „Dies sollte auch mit einem Bruchteil der genannten 1,5 Millionen Euro möglich sein. Es gibt auch kostengünstigere Alternativen als den Neubau zweier kompletter Bahnsteige. Entscheidend ist, dass zeitnah etwas passiert!“, so Rotter weiter. Angesichts der ohnehin begrenzten Mittel für die Sanierung von Bahnsteigen und den barrierefreien Ausbau von Bahnhöfen könnte bei einer vertretbaren Reduzierung der Standards ein Mehrfaches an Stationen modernisiert werden.
Nach dem erneuten Nachfassen des Abgeordneten bei der Deutschen Bahn scheint sich eine gewisse Bewegung abzuzeichnen: Konzernbevollmächtigter Josel sicherte zu, sich der Angelegenheit anzunehmen und ein finanzierbares Pilotprojekt für den Bahnhof in Altstädten zu prüfen.
„Nun gilt es zunächst das Konzept abzuwarten“, so Rotter, der die Entwicklungen auch künftig weiter im Auge behalten wird.