Jetzt ist es sicher, die Allgäuer Alpenwasser ist gerettet. Der Getränkehersteller aus der Nähe von Oberstaufen hatte vor Wochen die Einstellung der Produktion zum Jahresende verkündet. Jetzt geht es doch weiter, am Abend wurden die nötigen Verträge für die Fortführung des Unternehmens unterzeichnet. Dies bestätigte Gerd Berger, Vorstand der Allgäuer Alpenwasser.
Gerüchten zufolge, dass mit dem Gelände jetzt nur spekuliert werden soll, will der Oberstaufener Investor Felix Schädler entgegentreten. Er habe langfristige und ernste Pläne, betonte Schädler im Gespräch mit Radio AllgäuHIT. Allerdings habe er als Investor nur die Produktionsanlangen, das Betriebsgelände sowie die Marke erworben, nicht aber die Aktiengesellschaft. Auch die Mitarbeiter sollen weiterhin beschäftigt werden.
Seit Monaten war man in Wiedemannsdorf nahe der oberallgäuer Tourismushochburg Oberstaufen um eine Rettung bemüht. Nachdem aber die letzten beiden Investoren nach Informationen aus dem Umfeld von Allgäuer Alpenwasser die Finanzierung nicht gestemmt bekommen hatten, musste die damalige Geschäftsleitung verkünden, dass die Produktion zum Jahresende eingestellt würde.
Die Produktion von mehr als 15 Millionen Flaschen hatte unterm Strich nur einen Umsatz von etwas mehr als drei Millionen Euro gebracht. Frankenbrunnen, dass Allgäuer Alpenwasser wohl mehr als Abschreibungsprojekt gesehen haben dürfte, wollte nicht mehr - Der Hauptinvestor hatte schon lange angekündigt, sich aus dem Engagement im Allgäu zurückzuziehen.