Allgäuer Alpenwasser muss schließen. Das ist aus Unternehmenskreisen bekannt geworden. Zum Jahresende ist endgültig Schluss mit der Produktion des bekannten Mineralwassers aus Wiedemannsdorf bei Oberstaufen im Oberallgäu.
Drei Millionen Umsatz und über 15 Millionen Flaschenabfüllungen reichten demnach nicht aus, um profitabel zu wirtschaften. Alle Versuche das Unternehmen auch nach einem Ausstieg von Frankenbrunnen weiter zu betreiben, scheiterten. Zum Schluss wurde die Zeit knapp: Großhändler und andere Abnehmer wollten Sicherheit für ihr Warenangebot im kommenden Jahr - Das konnte Allgäuer Alpenwasser so aber nicht gewährleisten.
Allgäuer Alpenwasser ist und war mehr als nur eine echte Allgäuer Marke im Getränkebereich. Mit interessanten Aktionen wie beispielsweise der Schanzengaudi in der Erdinger Arena in Oberstdorf machten die Oberallgäuer auf sich aufmerksam. Auf sämtlichen Lokalmessen, wie der Allgäuer Festwoche oder auch der AllgäuSchau war Allgäuer Alpenwasser zu finden - An vorderster Front dabei: Vorstand Gerd Berger, der sich für seine AG ordentlich ins Zeug gelegt hat.
Vorstand Gerd Berger war am heutigen Donnerstag auf einer Messe unterwegs. Nach AllgäuHIT- Informationen von Mittwoch sind weitere Messeauftritte aber abgesagt worden: "Wir hatten sehr viele Interessenten, schlussendlich sind zwei übrig geblieben. Bei diesen Beiden hat sich alles sehr vielversprechend angehört. Es scheiterte dann aber an der Finanzierung."
Die Produktpalette reichte vom Mineralwasser in verschiedenen Arten, bis zu Apfelschorle, Cola-Mix und weiteren Sorten. Neben PET-Flaschen gab es für die Gastronomie auch besondere Flaschenangebote, die beim Gast hochwertiger wirkten. Insgesamt beschäftigt Allgäuer Alpenwasser laut firmeneigener Homepage 18 Mitarbeiter.
Der oberallgäuer Landrat Anton Klotz drückte gegenüber Radio AllgäuHIT sein Bedauern aus. Auch der Landkreis habe, auch schon in Person seines Vorgängers Gebhard Kaiser versucht potentielle Investoren zu finden.