Ein deutliches Signal für den Wirtschaftsstandort Kempten und somit die gesamte Region Allgäu hat der Kemptener Schlachthof Allgäu Fleisch heute gesetzt. Mit einer Großinvestition soll der Standort Kempten auf solide Beine gestellt und für die Zukunft gesichert werden.
Dafür investiert die Tönnies Gruppe, zu der Allgäu Fleisch gehört, in den kommenden Jahren etwa 3 bis 5 Millionen Euro. Im Rahmen eines politischen Fachgesprächs hatte Allgäu-Fleisch am Mittag die Ausbaupläne offiziell vorgestellt.
Gunnar Rohwäder, Manager Landwirtschaft bei der Firma Tönnies: Wir nehmen das Geld in die Hand weil wir besser werden wollen beim Umweltschutz, weil wir besser werden wollen beim Tierschutz und weil wir den Standort ausbauen und stärken wollen. Zum Teil sind hier noch Anlagen aus den 70er Jahren, die nicht mehr zeitgemäß sind. Zusammen mit der Stadt, dem Landkreis und dem Land wollen wir ein starkes Standbein für das Allgäu sein.
Derzeit werden in Kempten täglich cirka 1600 bis 1800 Rinder geschlachtet, nach dem Ausbau erhöht sich die Kapazität dann auf bis zu 2200 pro Tag. Das Einzugsgebiet der Tiere beträgt dabei bis zu 150 Kilometer.
Eine gewaltige Investition, die auch für die Stadt Kempten sehr wichtig ist, betont Kemptens Oberbürgermeister Thomas Kiechle. Immerhin profitiere von der wirtschaftlichen Kraft des Unternehmens auch die gesamte Region. Somit stärke das nahe Einzugsgebiet auch die heimische Landwirtschaft.
Die Arbeiten am Ausbau von Allgäu Fleisch laufen bereits seit gut 6 Monaten, bis zum Frühjahr kommenden Jahres sollen die Maßnahmen abgeschlossen sein. Dazu werden auch etwa 24 bis 40 neue Arbeitspläte entstehen.