Eine Partnerschaft zwischen zwei weltweit bekannten Kulturgütern wurde jetzt im Ostallgäu besiegelt. Schloss Neuschwanstein kooperiert künftig mit der Burg Himeji in Japan. Im Sängersaal von König Ludwigs Schloss wurde am Nachmittag ein Freundschaftsabkommen beider Länder, Japan und Bayern, offiziell unterzeichnet.
Der wichtigste Bestandteil des Abkommens ist der Erfahrungsaustausch, so Finanzstaatssekretär Johannes Hintersberger, der als Vertreter von Bayern’s Schlossherr Markus Söder gekommen war. Extra angereist war auch eine Delegation aus Japan, darunter der Bürgermeister der Stadt Himeji sowie der stellvertretende japanische Generalkonsul für Bayern, Shinsuke Toda.
Das unterzeichnete Abkommen enthält bereits Leitlinien zu einer künftigen Kooperation zwischen Bayern-Schloss und Japan-Burg, weitere Themen sollen bereits am heutigen Donnerstag erarbeitet werden. Die Freundschaft könnte aber auch ein weiterer Schritt hin zum Titel Weltkulturerbe sein, sagt Finanzstaatssekretär Hintersberger. Darüber hinaus wurde die Vermittlung von Wissen über beide Schlösser durch Bildung und Unterhaltung vereinbart.
Die Burg Himeji zählt zu den nationalen Kulturschätzen Japans und wurde bereits vor gut 20 Jahren von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Dennoch haben beide Kulturgüter vor allem eines gemeinsam: Schloss Neuschwanstein ebenso wie die Burg Himeji, ziehen alljährlich tausende Besucher aus der ganzen Welt an.