Die für Januar 2015 angedachte Streichung der Fördergelder für den Deutschen Curling Verband (DCV) bedeutet höchst wahrscheinlich das Ende des deutschen Curling Leistungssport.
Wie auch schon Andreas Kapp, Ex-Teamchef der Nationalmannschaft ausdrücklich feststellte, dass eine Streichung das Todesurteil für den Curling Sport ist, hat heute der ehrenamtliche Geschäftsführer des EC Oberstdorf Karl Heinz Kämpf in einem Interview mit Radio AllgäuHit diese Aussage unterstützt. Bisher wurde der DCV vom Bundesministerium des Inneren mit 400.000 Euro bezuschusst. Auf Anfrage des DCV, ob man in Zukunft nicht 550.000 bis 600.000 Euro bezuschussen könne, kam der Deutsche Olympische Sport Bund zum Entschluss, die Fördergelder nicht zu erhöhen sondern zu streichen. „Dem DCV wurde das Wort im Mund umgedreht!“ betont Andreas Kapp empört. Der Deutsche Curling Sport hätte die 150.000 Euro mehr benötigt um überhaupt mit den anderen internationalen Curling Vereinen mithalten zu können. Karl Heinz Kämpf teilte mit:“ Es sei eine riesen Enttäuschung für die ganze Curling-Familie.“
Kämpf erklärte außerdem dass immer mehr osteuropäische und asiatische Länder auf den Curling Sport kommen. Deutschland rutscht immer weiter nach hinten. Und um den Standard halten zu können benötigt der DCV mehr statt gar keine Fördergelder. Oder wenn man den olympischen Gedanken nimmt, man den Nachwuchsspielern die Chance auf die Olympischen Spiele nimmt und damit auch die Jungend an Interesse am Curling Sport verliert.
Ein ganz klarer Appell des ehrenamtlichen Geschäftsführers des EC Oberstdorf an alle Politiker und auch die Präsidentschaft des DOSB: „Der Curling Sport gehört ins Allgäu, der Curling Sport gehört gefördert und es kann nicht sein, dass man einem Leistungssport die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen verwehrt!“
Wann die endgültige Entscheidung fällt ist noch unklar, jedoch soll am 31. Januar 2015 voraussichtlich die Förderung gestrichen werden.