Fortschritte im Kampf gegen das Kreuzkraut: Gemeinsam mit dem Maschinenring hat das Landratsamt Ostallgäu Entsorgungsmöglichkeiten für das für Tiere unter Umständen giftige Kraut gefunden. „Besonders für die Ostallgäuer Landwirte ist das eine wichtige und gute Nachricht“, sagt Landrätin Maria Rita Zinnecker.
Kreuzkräuter haben sich in den vergangenen Jahren besonders im südlichen Landkreis rasant ausgebreitet, weshalb nach Ansicht der Verantwortlichen im Landratsamt dringender Handlungsbedarf bestand. In intensiven Gesprächen fanden Landratsamt und Maschinenring Ostallgäu nun eine kostengünstige Lösung: Der Maschinenring Ostallgäu holt das in Siloballen verpackte Kreuzkraut bei den Landwirten ab und transportiert es zur Vergärungsanlage Kempten-Schlatt oder Burgberg. Landrätin Zinnecker: „Maschinenring und Landkreis bilden eine starke Allianz gegen das Kreuzkraut und tun alles in ihrer Macht stehende, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern.“
Landwirte, die weniger als zehn Ballen haben, sollten sich mit anderen Landwirten zusammentun, damit an jeder Abholstelle mindestens zehn Ballen bereitliegen. Die Kosten pro Ballen liegen inklusive Transport und Entsorgung bei 26,50 Euro brutto pro Ballen. Jeder Landwirt muss seine Abholmenge bis 30. Oktober beim Maschinenring anmelden. Wer selbst in eine der beiden Vergärungsanlagen anliefert, zahlt 25,00 Euro brutto pro Gewichtstonne. Aufgrund der Gefahr von Samenflug muss das Material dicht abgedeckt sein. Ein Radlader zum Abladen der Ballen ist auf der Anlage vorhanden. Eine Eigenanlieferung muss telefonisch angemeldet werden: Vergärungsanlage Kempten-Schlatt, Telefon 08374/23100-0 oder Vergärungsanlage Oberallgäu Süd, Telefon 08323/95405.
Kleinere Mengen können an sechs Wertstoffhöfen abgegeben werden
Kleinere Mengen Kreuzkraut (maximal zehn Säcke á 100 Liter) können dicht verpackt einmalig kostenfrei an den Wertstoffhöfen Buchloe, Obergünzburg, Füssen und Pfronten sowie am Abfallentsorgungszentrum Marktoberdorf und der Hausmülldeponie Oberostendorf abgegeben werden.