Der FC Memmingen tritt bereits heute Abend (18.15 Uhr) beim Bayernliga-Zweiten FC Pipinsried zum Zweitrunden-Spiel im BFV-Toto-Pokal an. „Das ist kein leichter Gegner“, hat FCM-Trainer Thomas Reinhard Respekt vor der Aufgabe im Dachauer Land.
Der kommt nicht von ungefähr: Pipinsried schaltete im vergangenen Pokaljahr immerhin das Regionalliga-Spitzenteam FV Illertissen aus (3:2). Im Achtelfinale war dann vor Jahresfrist gegen den Drittligisten SpVgg Unterhaching (0:4) Schluss. Heuer warf der FCP bereits seinen Liga-Konkurrenten und Bayernliga-Spitzenreiter TSV Rain schon mit 3:1 aus dem Wettbewerb. In den Punktspielen hat die Mannschaft von Spielertrainer Tobias Strobl im Kalenderjahr 2014 bislang nur eine einzige Niederlage hinnehmen müssen und scheiterte im Sommer nur knapp am Regionalliga-Aufstieg. Einige von Strobls Akteuren haben Regionalliga- und Oberliga-Erfahrung oder stammen aus der Nachwuchsarbeit aus Ingolstadt, Augsburg, 1860 II oder Bayern München. Der bekannteste Namen ist Philip Grahammer, Sohn des ehemaligen Bayern-Verteidigers Roland Grahammer.
Die Memminger taten sich bei ihrem Pokal-Auftaktsieg beim Bezirksligisten FC/DJK Weißenburg (4:2) schwer. Für den FCM gilt, dass erneut nur die schon vorab dem Verband gemeldeten 23 Akteure am Dienstagabend eingesetzt werden dürfen. Die Liste reduziert sich aber beispielsweise durch die angeschlagenen Jannik Froschauer und Daniel Eisenmann. „Wenn wir unsere Chance erhalten wollen, im Pokal heuer möglichst weit zu kommen, müssen wir in Pipinsried gewinnen“, so Reinhardt. Die bayerischen Amateurclubs erhalten wieder zwei Startplätze für die die DFB-Hauptrunde. Bei dem einen Platz, der an das beste Amateurteam in der Regionalliga Bayern vergeben wird, scheint schon vorzeitig alles auf die Würzburger Kickers hinauszulaufen. Bleibt also nur die zweite Hoffnung über den „echten“ Pokalwettbewerb... (ass)