"Das Interesse an der Thematik "Nationalpark Ammergebirge" ist im Allgäu deutlich gestiegen". Die Resonanz beim ersten allgäuweiten Auftritt der Initiative auf der Allgäuer Festwoche sei dementsprechend gross, so die Bilanz der Verantwortlichen nach dem ersten Wochenende.
Für mich überraschend, dass die überwiegende Zahl der Menschen, etwa 95 %, aufmerksam und interessiert dem Thema gegenübergestanden haben. Natürlich gab es auch Gespräche kontoverser Art, allerdings sehr wenige. Dazu gab es auch einige Gespräche mit Waldbesitzern und Rechtlern. (Hubert Endhardt, Vorstand der "Initiative Nationalpark Ammergebirge")
Mit dem Nationalpark soll, auf einer Fläche von 230 Quadratkilometern, der einzige Bergmischwald-Nationalpark Deutschlands entstehen. Das Gebiet würde im Allgäu ausschliesslich nur Staatsgrund betreffen, so käme auch kein privater Waldbesitzer zu Einbussen oder Schäden – sagen die Befürworter. Auch für Touristiker wäre ein Nationalpark auch eine ganz klare Aufwertung für die Region. Endhardt ist sich sicher, dass die Zahl der Befürworter des Nationalparks mit der Zeit noch mehr wachsen wird. Auch über die Grenzen des Allgäus hinaus, sei das Interesse vorhanden, auch das zeige die Zustimmung auf der Festwoche.
Da waren Kontakte mit Urlaubern aus Badem-Württemberg, da waren Franken mit dabei, da waren auch Menschen aus Norddeutschland, es war eine sehr breite Interessensebene. Was mich fast am Meisten überrascht hat, war, dass so gut wie keine ablehnenden Haltungen gegenüber dem Thema zu spüren waren. (Hubert Endhardt, Vorstand der "Initiative Nationalpark Ammergebirge")
Dennoch ist der Weg zum Nationalpark weiterhin schwer. Es gehe also in erster Linie darum, die Menschen auf sachlicher Ebene weiterhin aufzuklären und vorhandene Fehlinformationen auszuräumen.
Wir brauchen noch stärker und noch mehr Information und deshalb werden wir uns im Herbst neu aufstellen. Die Homepage wird neu gestaltet, auch der Flyer, dazu wollen wir versuchen eine Multivisions-Show zu finanzieren, mit der wir die Thematik auf einer breiteren Ebene emotional stärker präsentieren können. (Hubert Endhardt, Vorstand der "Initiative Nationalpark Ammergebirge")
Dazu sollen in den kommenden Monaten auch wieder Informationsveranstaltungen in der Region durchgeführt werden. Zudem sollen dann auch interessierte Gruppen durch das Gebiet des geplanten Nationalparks geführt werden.