Am Kemptener Bahnhof hat die Bundespolizei zwölf Eritreer festgestellt. Die zwei Minderjährigen und zehn Erwachsenen waren von einem Schleuser zuvor ausgesetzt worden.
Sie schilderten, dass sie sich für rund 500 Euro pro Person in Italien einem Schleuser anvertraut hätten. Eigentliches Ziel sei Dänemark oder Schweden gewesen. Doch bereits nach mehreren Stunden Fahrt habe sie der Fahrer aufgefordert, auszusteigen. Anschließend sei er davongefahren. Weder zum Fahrzeugführer noch zum Kleintransporter konnten die Geschleusten bei der Bundespolizei nähere Angaben machen. Die Erwachsenen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an die Aufnahmestelle für Flüchtlinge in München weitergeleitet. Der Obhut des Jugendamtes Kempten sind die beiden Minderjährigen anvertraut worden.