Beim ersten Treffen nach der Kommunalwahl begrüßte Landrat Anton Klotz die wieder benannten und neuen Seniorenbeauftragten der 28 Gemeinden im Oberallgäu. Er betonte die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit für die älteren Menschen im Oberallgäu und dankte den Seniorenbeauftragten: "Durch Ihre Arbeit bereichern Sie den Lebensabend unserer älteren Menschen, Sie geben Ihnen Abwechslung, Hilfe und Beratung und lassen sie nicht einsam werden, dafür danke ich Ihnen". Gleichzeitig bot er den Seniorenbeauftragten jederzeit die Unterstützung durch die Seniorenbeauftragte des Landkreises, Gisela Bock und die Leiterin des Seniorenamtes, Rosemarie Ehlen-Orlando an.
Beim Erfahrungsaustausch zeigte sich die Vielfältigkeit der Arbeit für die Seniorinnen und Senioren vor Ort: Gemeinsames Frühstück und auch Mittagessen, bei dem vor allem die Unterhaltung wichtig ist, Fahrten in der eigenen Gemeinde und Ausflüge usw. In einigen Gemeinden sind die Seniorenbeauftragten dabei, Nachbarschaftshilfe zu organisieren.
Im Anschluss an die Sitzung folgte der Besuch der Reha-Klinik Sonthofen. Der Chefarzt der Klinik, Herr Dr. Ronald Treiber, führte die Seniorenbeauftragten persönlich durchs Haus, zeigte ihnen die Therapieeinrichtungen und erläuterte in einem ausführlichen Vortrag die wichtigsten Aspekte und Ziele der geriatrischen Rehabilitation.
"Durch Rehabilitationsmaßnahmen kann eine Heimunterbringung verhindert oder zumindest hinausgeschoben werden, deswegen ist es so wichtig, dass Sie Ihren "Schützlingen" vor Ort berichten können, wie eine Reha-Maßnahme aussieht," so Gisela Bock. Im Gesetz sei der Grundsatz "Reha vor Pflege" verankert, leider werde er aber nicht konsequent umgesetzt, obwohl es der Wunsch der älteren Menschen ist, möglichst lange selbstbestimmt zu Hause leben zu können.