Bischof Dr. Konrad Zdarsa wird am Sonntag, 29. Juni, vier Diakone aus dem Bistum Augsburg zu Priestern weihen. In einem feierlichen Pontifikalgottesdienst um 14.30 Uhr im Hohen Dom zu Augsburg wird auch der aus Lengenwang im Ostallgäu stammende Helmut Epp das Sakrament der Weihe empfangen.
Was hat die Männer dazu bewegt, Priester zu werden? Welchen Primizspruch haben sie gewählt? Worin sehen sie ihre zukünftigen Aufgaben in der Seelsorge? Hier die Antworten von Helmut Epp, zusammen mit einem Lebenslauf:
Helmut Epp (4. Juli 1981) ist in Lengenwang im Allgäu aufgewachsen. Nach einer Ausbildung zum KFZ-Mechaniker und seiner Tätigkeit als Servicetechniker und Lehrlingsausbilder hat er die Berufsoberschule in Scheyern besucht und anschließend Katholische Theologie in Augsburg und Maynooth (Irland) studiert. Sein Diakonatspraktikum - von September 2012 bis Juli 2014 - hat Helmut Epp in der Pfarreiengemeinschaft Illertissen, St. Martin, absolviert.
Der Wunsch, Priester zu werden, kam bei ihm ganz plötzlich auf. Er wurde schnell verdrängt, kam dann aber immer wieder und wurde immer stärker, erzählt er. Rückblickend, so Epp, habe letztlich Gott ihm die Kraft dazu gegeben, seine Arbeitsstelle und sein Umfeld hinter sich zu lassen und den Weg zum Priester aufzunehmen. Die vielfältigen Berührungspunkte, die es in seinem Leben mit der Kirche bereits vor seinem Studium gegeben hat, hat Helmut Epp dabei erst hinterher erkannt.
„Ich bin in einer christlichen Familie aufgewachsen, meine Eltern haben mich Gott anvertraut. Ich war Ministrant, empfing die Firmung, fand einen christlichen Freundeskreis, der schließlich zum Gebetskreis und zur geistlichen Heimat wurde.“ Als Christ zu leben und den Menschen von Gottes Liebe zu künden - wenn möglich in Taten, wenn nötig in Worten – nennt Epp auch als Ziel für seine kommende Zeit in den Gemeinden. Gott liebt jeden Menschen: Diese Aussage möchte er auch mit seinem Primizspruch zum Ausdruck bringen. Er lautet „Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens.“ (Joh 6,68). „Gott liebt jeden Menschen. Dies zeigt er in Jesus Christus. Er hat diese Liebe gelebt, gepredigt, hat sein Leben gegeben, ist auferstanden und hat den Heiligen Geist gesandt. Der Tod ist besiegt“, betont Epp.