Vom 26. bis 28. Mai hatten die Studierenden der Hochschule Kempten erneut die Gelegenheit, über die Einführung des Semestertickets im Solidarmodell abzustimmen. Nach einem gescheiterten Anlauf im vergangen Jahr sprachen sich die Studentinnen und Studenten in einer Online-Abstimmung nun mit einer knappen Mehrheit für dessen Einführung aus.
Die konkreten Ergebnisse im Überblick
Für die Einführung stimmten 1.318 (52,6%) Studentinnen und Studenten, dagegen 1.189 (47,4%). An der Wahl beteiligten sich somit 2.507 der aktuell 4.963 Studierenden (Stichtag: 28.5.2014), was einem Prozentsatz von rund 50,5 entspricht, eine erfreulich hohe Wahlbeteiligung. Dazu Hochschulpräsident Professor Dr. Robert F. Schmidt: „Die gesamte Hochschulleitung begrüßt das Ergebnis sehr. Unsere Studierenden profitieren nicht nur von einer entspannten Parkplatzsituation, sondern durch die integrierte Allgäu-Walser-Card auch von vielen Freizeitvergünstigungen. Darüber hinaus wird ein Zeichen für verantwortungsvolles Handeln in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit gesetzt. Dafür lohnen sich fünf Euro im Monat auf jeden Fall.“
Die Studierendenvertretung hatte sich zuvor mit einer umfassenden Informationskampagne intensiv für ein Semesterticket eingesetzt. Die Verkehrsgemeinschaft Kempten hatte ihrerseits den Fahrplan deutlich verbessert und weitgehend auf die Vorlesungszeiten angepasst. Auf beiden Seiten ist die Freude groß, dass sich das Solidarmodell, also die Ticketfinanzierung durch alle Studiereden, dieses Mal durchgesetzt hat. Auch wenn aufgrund der unter-schiedlichen Ansprüche und individuellen Gegebenheiten in Sachen ÖPNV aktuell nicht alle Wünsche erfüllt werden können, ist durch das positive Ergeb-nis der Weg für weitere Optimierungen im Busverkehr bereitet. Das Semesterticket wird ab dem Wintersemester 2014/2015 und gegen eine Gebühr von 30 Euro für sechs Monate eingeführt.