Mit einer kleinen Abschlussfeier endete der erste Basissprachkurs für Asylbewerber an der Berufsschule in Immenstadt. Bürgermeister Armin Schaupp und Miriam Duran, Beauftragte für Migration & Integration beglückwünschten die Kursabsolventen.
Die aus Afghanistan, Syrien, Iran und der Türkei stammenden Teilnehmer nutzten die Zeit des Wartens auf die Asylentscheidung, um Deutsch zu lernen. Ein halbes Jahr lang besuchten sie zweimal pro Woche den Unterricht. Das Ziel: Grundkenntnisse zu vermitteln für den Alltag in Deutschland. "Eine Herausforderung sowohl für die Lehrkraft - Anette Selak von der Kolping-Bildungsstätte Sonthofen - als auch für die Lernenden war der völlig unterschiedliche Bildungsstand der Teilnehmer", so Duran.
Nicht nur die Sprache, sondern auch die Schrift sei einigen Teilnehmern völlig fremd gewesen. Mittlerweile haben einige der Kursteilnehmer bereits eine Aufenthaltserlaubnis, sie können nun einen regulären Integrationskurs besuchen. Die Grundlage für die Sprachkurse hat der Kreistag mit seinem Beschluss geschaffen, wonach der Landkreis Oberallgäu eigene Mittel zur Verfügung stellt, um Asylbewerbern das Erlernen der deutschen Sprache zu ermöglichen. Die Stadt Immenstadt beteiligt sich hälftig an den Kosten.