Die Gerüchteküche brodelte in Sonthofen schon lange. Jetzt steht fest, dass die oberallgäuer Kreisstadt noch in diesem Jahr bis zu 120 Asylanten aufnehmen muss.
Die Flüchtlinge sollen vorwiegend in der Grüntenkaserne untergebracht werden. Das bestätigte das Landratsamt Oberallgäu auf Nachfrage von Radio AllgäuHIT. Auf dem inzwischen weitgehend verlassenen Bundeswehrgelände sei ausreichend Platz vorhanden. Bis zuletzt hatten Soldaten dort gewohnt. Seit geraumer Zeit stehen die Gebäude meist leer. Eine weitere Unterbringungsmöglichkeit sei im Sonthofer Stadtteil Rieden gefunden worden. Dort handelt es sich nicht um ein öffentliches Gebäude, sondern um ein Privatobjekt.
Die unterzubringenden Flüchtlinge stammen alle aus Krisengebieten. Woher sie jedoch genau kommen, das wissen auch die mit der Angelegenheit betrauten Behörden noch nicht. Etwa 40 bis 60 Flüchtlinge könnten im Frühsommer einziehen, im Spätsommer sollen weitere 60 bis 80 Personen folgen. Letztere sollen dann in der Grüntenkaserne inmitten von Sonthofen ein neues Zuhause finden.