In Ingolstadt hat der FC Memmingen schlecht gespielt und hoch verloren (1:4). Gegen Würzburg (0:1) und Buchbach (1:2) wurden zuhause gute Partien abgeliefert – und trotzdem verloren.
Das Trainergespann Manz/Reinhardt hätte sicher nichts gegen die Variante, wenn am Samstag im Regionalliga-Auswärtsspiel bei der Viktoria Aschaffenburg nach einer weniger guten Vorstellung ein Sieg herausspringen würde. Wenn die Leistung dazu auch noch stimmen sollte, umso besser. Aber nach drei Niederlagen hintereinander zählen eigentlich nur die Punkte – egal wie.
Die Memminger stehen momentan im Niemandsland der Tabelle. Die bisher gesammelten 37 Zähler reichen vermutlich jetzt schon für den sicheren Klassenerhalt aus, weil die unteren Mannschaften immer wieder Federn lassen. Dennoch will Thomas Reinhardt endlich die 40-Punkte-Marke festzurren, um ganz unbeschwert weiter spielen zu können. Dann könnte in den restlichen Begegnungen schon im Hinblick auf die nächste Saison das eine oder andere ausprobiert werden. Aschaffenburg kämpft verbissen um den Klassenerhalt. Der Tabellenvorletzte hat aktuell fünf Punkte Rückstand auf die Relegationsplätze und sieben ans rettende Ufer.
Ungeachtet der Ligen-Zugehörigkeit wird Trainer Slobodan Komljenovic auch in der nächsten Saison weitermachen. Dass dem Trainer am Schönbusch auch in sportlich unruhigeren Zeiten das Vertrauen ausgesprochen wird, war bei der Viktoria nicht immer so. Einer der Hoffnungsträger, dass es mit dem Liga-Verbleib noch klappen könnte, heißt Salvatore Bari. Der 26-jährige Italiener, im Winter vom 1. FC Eschborn gekommen, traf in sieben Begegnungen ganze acht Mal.
Beim FCM wird Thomas Thönnessen nach seiner fünften Gelben Karte fehlen. Die Pause dürfte dem Mittelfeldmann gut tun und hat dem Trainergespann möglicherweise die Entscheidung abgenommen, ihn einmal aussetzen zu lassen. Wer für Thönnessen in die Mannschaft rückt, ließ Reinhardt noch offen. Wieder in der Startelf wird Sebastian Bonfert zu finden sein, der bei seinem Comeback nach seiner Verletzungspause jetzt auch in der ersten Mannschaft dem Spielaufbau gut getan hat.