Maria-Rita Zinnecker heißt die neue Landrätin im Ostallgäu. Der bisherige Amtsinhaber Johann Fleschhut muss sich geschlagen geben. Er wurde von den Wählerinnen und Wählern abgewählt. Auf Zinnecker entfielen 53,85 Prozent, auf Fleschhut 46,15 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 46,61 Prozent.
Die unpopuläre Entscheidung einige ostallgäuer Kliniken zu schließen, darunter das Krankenhaus in der Kreisstadt Marktoberdorf, hat Fleschhut nicht nur erhebliche Stimmen, sondern eine weitere Amtszeit gekostet. Er hatte die Krankenhäuser aufgrund der defizitären Lage der gesamten Klinikgruppe schließen müssen.
In den betroffenen Städten und Gemeinden (Marktoberdorf und Obergünzburg) gab es 75 Prozent bzw. 64 Prozent für die CSU-Kandidatin. In Buchloe, dass ein neues Gymnasium sein eigen nennt, kam Fleschhut auf über 75 Prozent der Stimmen. Lange lag Johann Fleschhut (FW) knapp in Front, doch dann kam das Ergebnis aus Marktoberdorf hinzu. In der Kreisstadt gab es selbst eine Stichwahl. Die Wahlbeteiligung dort lag bei knapp 61 Prozent.
Die Freude bei der CSU über den Wahlerfolg ihrer Kandidatin ist grenzenlos: Während sie bayernweit eher verloren hat, gewinnen die Christsozialen den Landkreis Ostallgäu von den Freien Wählern zurück.