Wegen zwei Fällen sexuellen Missbrauchs an einem elfjährigen Jungen ist ein 49-jähriger aus Norddeutschland nun vor dem Amtsgericht Kaufbeuren zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden.
Der Mann hatte im Sommer 2012 den Sohn seiner Lebensgefährtin in zwei Fällen unsittlich berührt. Die Verteidigung hatte einen sexuellen Hintergrund bezweifelt, der Mann habe im Spiel und beim Raufen den Jungen gekitzelt und ihm versehentlich in den Schritt gefasst. Richter und Staatsanwaltschaft hielten die Aussage des Jungen jedoch für glaubhaft. Außerdem hatte es für einen Vorfall eine Augenzeugin gegeben. Der Vater des Jungen hatte über die Mutter der Augenzeugin von dem Vorfall erfahren und die Ermittlungen ins Rollen gebracht. Der Sohn wohnt mittlerweile bei seinem Vater, hat jedoch regelmäßigen Kontakt zu seiner Mutter sowie auch zu ihrem Lebensgefährten. In den Augen der Richterin sei in der Familie mittlerweile Ruhe eingekehrt. Daher lautet das Urteil 7 Monate auf Bewährung. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.