Noch nie war eine Stadtratswahl im Landkreis Lindau so spannend wie in Lindau selbst. Neun Parteien und Gruppierungen treten am kommenden Sonntag an, um Plätze im Statdtrat zu erreichen. Soviel wie noch nie.
30 Mandate stehen nach der Gemeindeordnung zur Verfügung. Viele neue Namen sind auf den Wahlplakaten und Prospekten zu sehen, erstaunlich auch die Anzahl junger Gesichter. Bei der letzten Kommunalwahl lag die Wahlbeteiligung bei 48,74 %. Sechs Parteien und Gruppierungen traten damals an. Die CSU bekam dabei 12 Mandate (34,76%), SPD 4 Mandate (15,18%), Bunte Liste 6 Mandate (18,58%), Freie Bürger 4 Mandate (14,14%), Freie Wähler 3 Mandate 11,54% und die ödp 1 Platz (5,79%). Die ÖDP konnte sich nur im Stadtrat politisch positionieren und nicht in den Ausschüssen.
Durch die Änderung des Auszählverfahrens, bisher nach d´Hondt, jetzt nach Hare- Niemeyer, erhalten die kleineren Parteien eine andere Gewichtung und größere Wahlchancen. Für die großen Volksparteien bedeutet dies möglicherweise Sitzverlust nur auf Grund des neuen Auszählverfahrens.
Beim Landrat steht Amtsinhaber Elmar Stegmann konkurrenzlos zur Wahl. Die anderen Parteien und Gruppierung im Landkreis Lindau waren nicht in der Lage oder nicht Willens einen eigenen Kanidaten ins Rennen zu schicken. Gut für Stegmann, schlecht für die Demokratie.
Radio AllgäuHIT berichtet am Sonntag ab 18 Uhr live in der Sondersendung "Kommunalwahl 2014". Korrespondent Norbert Kolz berichtet über die Ergebnisse vom Bodensee und dem Westallgäu...