Die bisherige Kaufbeurer Kulturamtschefin und Leiterin des Stadtmuseums Kaufbeuren, Dr. Astrid Pellengahr, wurde am heutigen Freitag, den 28. Februar 2014, feierlich in ihr neues Amt als Leiterin der Landesstelle für nichtstaatliche Museen eingeführt. Die Festreden hielten ihr künftiger oberster Dienstherr, Kultus- und Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spänle, sowie sein Vorvorgänger im Amt des Wissenschaftsministers, Staatsminister a.D. Dr. Thomas Goppel, in seiner Funktion als Vorsitzender des Landesdenkmalrates.
Aus Kaufbeuren wohnten der Amtseinführung Landtagsabgeordneter Bernhard Pohl sowie Stadträtin Christa Becker-Hansen bei, zudem die in Kaufbeuren ansässige Dr. Hannelore Kunz-Ott, für den Bundesverband Museumspädagogik sowie der schwäbische Regierungsvizepräsident Josef Gediga.
Wissenschaftsminister Spänle betonte in seiner Ansprache, er habe sich in letzter Zeit auch ganz persönlich von den herausragenden kommunikativen Fähigkeiten Pellengahrs überzeugen können. Er sieht in ihr eine herausragende Besetzung der frei gewordenen Stelle und freut sich auf eine intensive und gute Zusammenarbeit.
Der frühere Wissenschaftsminister und Vorsitzende des Landesdenkmalrates, Landtagsabgeordneter Dr. Thomas Goppel, ging schon vertieft auf die neuen Aufgaben der aktuellen Kulturamtsleiterin ein und wünschte viel Freude als Ansprechpartnerin von über 1300 nichtstaatlichen Museen in Bayern. Als eine zentrale Aufgabe der nächsten Zukunft bezeichnete er die Gestaltung der Gedenkstätte in Kaufering, wo sich während des Dritten Reiches eine Außenstelle des Konzentrationslagers Dachau befand. Hier sei im Umgang mit der jüngsten deutschen Geschichte besonderes Fingerspitzengefühl gefragt.
Frau Dr. Pellengahr, obwohl durch eine starke Erkältung gehandicaped, zeigte rhetorisch gewohnt souverän ihren Anspruch auf. Museen für breite Bevölkerungsschichten erlebbar und zugänglich zu machen, das sei ihr Ziel. Dabie scheute sie den Vergleich der Besucherzahlen der nichtstaatlichen Museen mit sportlichen Großveranstaltungen wie Fußballspielen nicht und dokumentierte damit den hohen Anspruch, den sie an sich und ihre Arbeit stellt.
Der Kaufbeurer Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl beglückwünschte Frau Dr. Pellengahr zu ihrer Berufung, auch wenn er dies natürlich aus regionaler Sich mit einem lachenden und einem weinenden Auge tue. Er wünschte sich eine intensive Zusammenarbeit, auch im Bereich regionaler Projekte und verband damit die Hoffnung, das Frau Dr. Pellengahr das starke Band zu ihrer bisherigen Wirkungsstätte in Kaufbeuren nicht abreißen lässt.