Genau sieben Tage sind es noch bis zum offiziellen Beginn der Olympischen Winterspiele 2014 im russischen Sotschi am Schwarzen Meer. Natürlich heißt es da auch bei den Skifahrern: Trainieren, Feinheiten verbessern und bei Kleinigkeiten die Bewegungen noch flüssiger machen, um dann im Wettkampf vielleicht die entscheidenden Sekundenbruchteile schneller zu sein.
Ein perfekter Anlaufpunkt in dieser Hinsicht für die alpinen Wintersportler das Alpine Trainingszentrum Allgäu (ATA) in Oberjoch. Regelmäßig tummeln sich dort oben nahe der Grenze zu Österreich das „Who-is-Who“ der alpinen Skiszene.
Und so ist auch wieder in diesen Tagen die deutsche Skielite um Felix Neureuther, Fritz Dopfer und Stefan Luitz in Oberjoch unterwegs, um die idealen Bedingungen auf der ATA-Strecke am Berg Isler zu nutzen und den letzten Feinschliff für das größte Wintersportereignis der Welt vorzunehmen.
Natürlich steht aber am kommenden Sonntag noch der Weltcup in St. Moritz an, die Rennen vor Olympia geben auch meist viel Aufschluss über den aktuellen Fitnesszustand und die Form der Fahrer. Aber dann wird der Blick auf Sotschi gerichtet. Fritz Dopfer befindet sich aktuell in Top-Form, das beweist auch der vierte Platz beim jüngsten Weltcup in Schladming. In Hinsicht auf Olympia gibt er sich aber eher bescheiden:
„Es ist erst einmal ein Lebenstraum, überhaupt Olympische Spiele miterleben zu dürfen. Ich bin sehr stolz, dass ich mich qualifizieren konnte! Was dann dort, vor Ort passiert, kann man vorher nicht wirklich sagen, an diesem Tag X muss dann wirklich alles stimmen!“
Der 22-jährige Stefan Luitz, der ja nach wie vor für den SC Bolsterlang startet, sieht das ähnlich. Aktuell ist er zwar sehr zufrieden mit seiner bisherigen Saison, aber in Sachen Olympia backt er kleine Brötchen:
„Ich bin jetzt froh, erst einmal dabei zu sein, aber bei der Olympiade zählen leider nur die ersten drei Plätze. Das ist gar nicht mein primäres Ziel, ich möchte einfach nur Gas geben!“
Aber wer weiß, Überraschungen haben wir in der Sportwelt schon viele erlebt!