Den Lindauer Schleierfahndern fielen am Mittwoch zwei Männer nahe der Autobahnauffahrt in Lindau auf. Die beiden 24-Jährigen kamen gerade aus einer Gaststätte und bemerkten, dass Polizeibeamte davor in mit anderen Sache gebunden waren. Die Aufmerksamkeit beruhte hierbei auf Gegenseitigkeit, denn auch den Fahndern stachen die beiden Männer sofort ins Auge und sie sprachen diese an, da zumindest einer von ihnen scheinbar unter dem Einfluss von Drogen stand.
Im Rahmen der dann folgenden Kontrolle versuchte einer der Männer zunächst zurück in die Gaststätte zu gelangen. Als dies misslang, gab er vor Austreten zu müssen, um sich so einer weiteren Kontrolle entziehen zu können. Als schließlich alle Ausflüchte nichts halfen, warf er seinem Freund ein Päckchen zu, damit es dieser verstecken oder damit flüchten kann. Pech war hierbei aber, dass ihm aber die ganze Sache scheinbar zu heiß wurde und den Gegenstand nicht auffing. Letztlich wurde es von den Fahndern sichergestellt. Das Päckchen hatte die Größe eines Apfels und enthielt eine größere Anzahl Marihuanadolden.
Nachdem der Wohnsitz des Täters im benachbarten Bodenseekreis war, erfolgte nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft und Unterstützung des Polizeireviers Friedrichshafen noch eine Wohnungsdurchsuchung, die jedoch keine weiteren Utensilien zu Tage förderte. Dem Eigentümer des Rauschgiftes erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen des Besitzes von Betäubungsmitteln.