Nach mehreren Monaten Vorbereitung und einem Werbe-Marathon zeigen sich die Veranstalter des Benefizfestivals in der Zeppelinhalle Kaufbeuren enttäuscht. Zugunsten der Familie des Tänzelfest-Toten hatte es am Samstag ein Benefizfestival gegeben.
Gerade mal 151 Besucher schafften im Laufe des Samstag Nachmittag und Abend den Weg in die Kaufbeurer Zeppelinhalle. Auf zwei Bühnen gab es dort ein buntes, musikalisches Programm mit 18 Bands, Comedians und Theatergruppen. Musiker und Initiator Stephan Schmidt betonte dennoch den gelungenen Ablauf der Veranstaltung: "Alle Helfer und Beteiligten haben gute Arbeit geleistet, die Technik-Crew hat das scheinbar unmögliche möglich gemacht!" Als Dank für das ehrenamtliche Engagements wurden die Helfer im Verlauf der Veranstaltung zum Ritter geschlagen. Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse hatte kurzerhand die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen und freut sich über das Engagement des Kaufbeurer Musikers.
Woran die geringe Teilnahme gelegen haben kann, wird derzeit auf Facebook heftig diskutiert. Klar ist, dass es im Vorfeld der Veranstaltung einen wahren Werbe-Marathon gegeben hat. Doch schon im Verlauf der Werbe-Aktionen im Stadtgebiet ist man häufig auf Desinteresse gestoßen.
Die Angehörigen des Verstorbenen vom Tänzelfest zeigten sich dennoch gerührt und beeindruckt von dem Engagement Schmidts und seiner Mannschaft. Alles in allem war es ein gelungener Abend - und Acts wie "Sir Seom" (Hiphop) sowie "Losamol" (Allgäuer Mundart Reaggae) haben der Veranstaltung eine besondere Note verliehen, freut sich Schmidt.