Am heutigen Sonntag, gegen 11:50 Uhr, wanderten zwei 22 und 24 jahre alte Skitourengeher aus Deutschland von der Auenhütte im noch nicht geöffneten Skigebiet IFEN 2000 in Richtung Hahnenköpfle. In der Nähe der Bergstation wollten die beiden Männer von der Ifenmulde zum Fuß des Hohen Ifen aufsteigen, um in weiterer Folge einen Steilhang abzufahren.
Der 24-jährige Tourengeher löste schließlich im oberen Bereich des Hanges ein ca. 50 Meter breites und ca. 70 cm hohes Schneebrett aus, von dem er ca. 100 Meter mitgerissen wurde. Aufgrund des ausgelösten ABS-Rucksackes wurde er jedoch nicht verschüttet.
Das von ihm ausgelöste Schneebrett ging ca. 200 Meter ab und verschüttete jedoch im unteren Bereich einen, in einer Viergruppe am Schluss gehenden, 19-jährigen deutschen Tourengeher. Diesem gelang es, ebenfalls den ABS-Rucksack auszulösen. Trotzdem wurde er mindestens 2,5 Meter tief im Lawinenkegel verschüttet.
Den Begleitern gelang es, den verschütteten Mann mittels Suchgerät zu orten und innerhalb von ca. 20 Minuten frei zu schaufeln. Der Geborgene war sofort ansprechbar und dürfte lediglich leichte Schürfwunden und Zerrungen erlitten haben. Er wurde mit dem Hubschrauber „Gallus 1“ zum Krankenhaus Immenstadt geflogen.
An der Bergung waren neben zahlreichen Tourengehern die Bergrettung Riezlern, Mittelberg-Hirschegg, die Hundesuchstaffel Vorarlberg, der Hubschrauber 'Gallus 1' und der Polizeihubschrauber 'Libelle' beteiligt.