Die Freien Wähler Oberstaufen haben ihre 20 Kandidaten für die Gemeinderatswahl 2014 nominiert. "Um diese bunte Liste werden uns andere beneiden", verkündete FWO-Vorsitzender Rudi Dorner sichtlich stolz.
Auf der Liste befinden sich fünf Frauen, soviel wie nie zuvor, so Dorner. Zwei Kandidaten sind unter 30, einer 60. Vom Hotelier über den Landwirt bis zur Bürokauffrau ist alles vertreten. Angeführt wird die Liste von Martin Beckel (36), der bereits im Juli als gemeinsamer Bürgermeisterkandidat der Freien Wähler und der Unabhängigen Thaler Liste (UTL) den Staufnern präsentiert wurde.
Der gelernte Bankkaufmann und derzeitige Persönliche Referent von Landrat Gebhard Kaiser will in den nächsten Wochen mit den Kandidaten und weiteren engagierten Mitglieder von FWO und UTL gemeinsam das Wahlprogramm erarbeiten. Bürgermeister Walter Grath könne eine beeindruckende Leistungsbilanz nachweisen, die es nun mit eigenen Ideen fortzuführen gelte. Bei allen Verdiensten gebe es immer auch Punkte, die in der Vergangenheit etwas zu kurz gekommen sind. Als Beispiele nennt Beckel, der in den letzten Wochen Gespräche mit vielen Bürgerinnen und Bürgern geführt hat, die Ansiedlung von tourismusverträglichem Gewerbe, Schaffung von bezahlbarem, angemessenem Wohnraum für alle Altersklassen und Lebensformen. "Wer in die Fußstapfen anderer tritt, wird keine neuen Wege gehen!" ist sich Beckel sicher. Deshalb wolle er dem Amt seinen Stempel aufdrücken und ein bürgernaher, parteiübergreifender Gemeindechef sein, bei dem die Menschen und Oberstaufen im Vordergrund stehen.
Vorstand Dorner formulierte das Ziel, neben dem Bürgermeister wieder mindestens sechs Gemeinderäte stellen zu wollen. "Wir spüren die deutliche Zustimmung der Bevölkerung", so Dorner. Mit Martin Beckel habe man den Wunschkandidaten gefunden, der mit seinen Plänen sowie durch seine guten Kontakte zu Wirtschaft, Politik und Verbänden Oberstaufen und seine Ortsteile in eine gute Zukunft führen wird. Dass "Martin voll eingeschlagen" hat, zeigte sich auch bei der Suche nach geeigneten Listenkandidaten. Schnell wie selten zuvor habe man genügend Personen gefunden, die bei den Freien Wählern mitarbeiten wollen.
"Mit so einer Truppe und so vielen Damen würde er auch gerne eine Wahl vorbereiten", bemerkte Walter Grath in seinem Grußwort. Die Chancen für die Kandidaten stünden gut, auch in den Gemeinderat wählt zu werden. Schließlich werde nahezu die Hälfte des amtierenden Gemeinderates in der nächsten Legislaturperiode nicht mehr dabei sein. "Gute Sachpolitik und ein respektvolles Miteinander müssen im Vordergrund stehen" gab Grath den Kandidaten mit auf den Weg.