Die Planungen rund um die Windenergie im Allgäu liegen vorerst auf Eis.
Hintergrund sind die sich in den letzten Wochen und Monaten ständig veränderten Rahmenbedingungen. Dementsprechend hat der Vorsitzende des regionalen Planungsverbands Stefan Bosse, auch Oberbürgermeister in Kaufbeuren, die Fortschreibung von der Tagesordnung der Planungsausschusssitzung am kommenden Montag gestrichen.
Grund für diese Entscheidung ist vor allem, dass sich durch die Bundesratsinitiative des Freistaates Bayern Unwägbarkeiten hinsichtlich der Abstandsflächen zur Wohnbebauung ergeben. Zudem ist noch zu klären, ob für die Problematik des Drehfunkfeuers um die DVORDME-Anlage in Kempten eine Lösung gefunden werden kann, die in bestimmten Bereichen ggf. doch die Ausweisung von Vorranggebieten für die Nutzung der Windenergie ermöglichen könnte.
Zu Wohnbebauungen soll ein Abstand von rund zwei Kilometern, vom Drehfunkfeuer sogar von 15 Kilometern eingehalten werden. Dies sei so im Allgäu nicht umsetzbar, heißt es von verschiedenen beteiligten Seiten.