Die Footballer der Allgäu Comets stehen in der GFL, der ersten Deutschen Football Bundesliga. Die 34:44-Heimpleite am Sonntagnachmittag gegen die Wiesbaden Phantoms reichte zum Aufstieg, dank des 37:21 Auswärtssieges im Playoffhinspiel in Wiesbaden vor zwei Wochen.
Gute zwei minuten vor ende des vierten Viertels war es klar – die Wisbaden Phantoms würden es nicht mehr schaffen, die 10 Zähler Abstand auf die nötigen 16 auszubauen – die ersten Spieler feierten schon am Spielfeldrand, die ersten Duschen mit Elekrolytgetränken wurden verteilt. Nach Abpfiff brachen dann im Illerstadion in Kempten alle Dämme – die knapp 3000 Zuschauer feierten ihr Team, das trotz dieser Niederlage nun in der kommenden Saison in der GFL, dem deutschen Football-Oberhaus antreten darf.
Fans stürmten auf das Spielfeld, die meisten Spieler wussten anfangs gar nicht wohin mit ihrer Freude. Die Verantwortlichen, allen voran der erste Vorstand der Comets, Joachim Hössl, fanden keine Worte für den so lange herbeigesehnten Erfolg.
Hössl: „Zehn Punkte – es hat gereicht, ich bin einfach nur von meinen Emotionen überwältigt. Die Mannschaft hat es verdient, sie wollten dorthin und hat bis zum Schluss gekämpft! Wir haben gewusst, dass es heute schwer wird, ganz klar“
Als aber Headcoach Brian Caler den Aufstiegspokal endlich in die Höhe recken durfte, war es auch den letzten klar, dass es in Kempten ab der nächsten Saison Erstligafootball zu sehen gibt. Und das mussten sich die Comets auch schwer erkämpfen – die Wiesbadener erwiesen sich als richtig harter letzter Prüfstein immer wieder fürhrten sie, bis Mitte des Vierten Viertels, mit 13 Punkten – es war ein Spiel auf Messers Schneide, das die Zuschauer pausenlos mitfiebern lies. Erst ein Touchdown von Orlando Webb zum zwischenzeitlichen 34:41 knapp drei Minuten brachte die große Erleichterung – ein Fieldgoal der Wiesbadener neun Sekunden vor Schluss stellte dann den Endstand her, nahm aber keinen Einfluss mehr auf die Folgen – Die Allgäu Comets sind erstklassig!