In der Region fürchten immer mehr Eltern um das Wohl ihrer Kinder. Hintergrund sind Spekulationen bei Facebook, Twitter und Co. wonach diese durch Straftäter bedroht seien. Die österreichische Polizei hat jetzt Entwarnung gegeben. Auch im Allgäu gibt es immer wieder völlig haltlose Gerüchte, die für Angst und Schrecken sorgen.
Die Fälle, die jetzt die Landespolizeidirektion Vorarlberg in Bregenz schildert, gelten auch für das Allgäu. In den vergangenen Monaten geistern immer wieder so genannte "Maskenmänner" und vieles weitere mehr durch das Internet. Die österreichische Polizei sagt, dass sie Anzeigen und Hinweisen stets nachgehe. Dabei stellten sich die geschilderten Fälle bisher allesamt als Gerüchte heraus. Bei konkreten Bedrohungen würde die Polizei direkt über die Medien Kontakt aufnehmen.
Die Beamten schreiben: "Nicht alles was veröffentlicht wird entspricht auch der Wahrheit. Die Folgen: unbegründete Unsicherheit bei Kindern und Eltern, Angst. Insbesondere über Social Media Plattformen werden Informationen geteilt, wonach Kinder verfolgt oder bedroht würden. Die Ermittlungen der Polizei, die jeder Anzeige und jedem Hinweis nachgeht, haben bislang zu dem Ergebnis geführt, dass es sich dabei ausschließlich um Gerüchte handelt. Bei der verstärkten Polizeipräsenz, die von Eltern / Kindern möglicherweise wahrgenommen wird, handelt es sich also lediglich um Vorsichtsmaßnahmen und Maßnahmen, um die Gerüchte eben als solche zu bestätigen: als Gerüchte.
Nichtsdestotrotz ist es natürlich wichtig, seinen Kindern mit grundlegenden Verhaltensregeln im Umgang mit fremden Personen vertraut zu machen, gerade am Schulbeginn: Nicht in fremde Autos steigen, sich nicht von Fremden ansprechen lassen usw. Im gleichen Zug ist es auch wichtig, sie im Umgang mit Informationen aus dem Internet zu schulen: Informationen verbreiten sich sehr schnell, es ist meist unklar, wer sie auf den Weg geschickt hat und müssen nicht immer der Wahrheit entsprechen."