Der VfB Durach empfängt morgen um 19 Uhr den Regionalligisten TSV 1860 Rosenheim in der zweiten bayerischen Hauptrunde.
"Es ist immer wieder toll, die höher klassigen Teams ein bisschen zu ärgern", sagt Tobias Roßmann. Der Stürmer des Fußball-Landesligisten VfB Durach weiß um den Reiz des Pokal-Wettbewerbs. Es ist in erster Linie das ungleiche Duell der vermeintlich Kleinen mit den Großen. Auch der VfB Durach erinnert sich gerne an vergangene Spielzeiten. Etwa an 2010. Damals kamen die Oberallgäuer im Wettbewerb um den bayerischen Totopokal bis unter die besten acht Teams im Freistaat und schieden erst im Viertelfinale gegen den Drittligisten Jahn Regensburg aus. Am Mittwoch (19 Uhr) besteht für den VfB die Chance, ein weiteres Kapitel der Pokal-Erfolgsgeschichte zu schreiben. Gegner im Offino-Stadion ist der Regionalligist und Titelverteidiger TSV 1860 Rosenheim.
Vor drei Jahren hatte auch Roßmann eine entscheidende Rolle gespielt. Nachdem der VfB zuvor bereits den FC Memmingen ausgeschaltet hatte, gab es auch für den damaligen Bayernligisten TSV Aindling nichts zu holen. Schütze des entscheidenden Treffers kurz vor Schluss der Begegnung war Roßmann. Ein Tor, das der inzwischen 24-Jährige noch in bester Erinnerung hat: "Das war kurios. Ich habe erst den Pfosten getroffen. Von dort ist der Ball zurück an mein Knie gesprungen und ins Tor."
In diesem Jahr gelangen Durach schon wieder zwei Überraschungen: In der Qualifikation auf Allgäuer Ebene gewann das Team von Trainer Peter Christl gegen den Bayerligisten 1. FC Sonthofen, in der ersten bayerischen Hauptrunde schaltete der VfB den Bayernliga-Spitzenreiter SV Pullach aus erneut mit einem Treffer in letzter Minute.
"Ich denke, die Mannschaften, die nicht bei uns in der Liga spielen, kennen uns nicht so gut und unterschätzen uns vielleicht sogar. Dadurch hat man eben auch als unterklassiger Verein eine Chance", sagt Roßmann. Auf diesen möglichen Effekt baut er auch gegen den TSV 1860 Rosenheim wieder.