Hervorragendes Ergebnis für die CSU bei der Bundestagswahl im Allgäu. Im Wahlkreis Ostallgäu-Unterallgäu-Memmingen-Kaufbeuren legte die Partei um fast neun Prozent, im Wahlkreis Oberallgäu-Kempten-Lindau immerhin um sieben Prozent zu.
Die regionalen Bundestagsabgeordneten Stephan Stracke und Dr. Gerd Müller konnten ihre Ergebnisse klar verbessern. Für Stephan Stracke entschieden sich 59,76 Prozent der Wählerinnen und Wähler, für Dr. Gerd Müller sogar 60,7 Prozent. Zweitstärkste Kraft war im Allgäu jeweils die SPD mit den Kandidaten Rolf Spitz (OAL, 15,05 Prozent) und Katharina Schrader (17,3 Prozent). Die FDP kam im südlichen Teil der Region immerhin über die Fünf-Prozenthürde, im Nordosten dagegen nicht. Bitter auch für den bisherigen Allgäuer FDP-Bundestagsabgeordneten Stephan Thomae. Er wird künftig keine politische Funktion mehr inne haben.
Das vorläufige amtliche Endergebnis der Bundestagswahl 2013 sieht wie folgt aus: CDU/CSU: 41,5 Prozent, SPD 25,7 Prozent, Linke 8,6 Prozent, Grüne 8,4 Prozent, FDP 4,8 Prozent, AfD 4,7 Prozent, Sonstige 6,3 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 71,5 Prozent.
So hat Bayern gewählt: CSU 49,3 Prozent, SPD 20,0 Prozent, FDP 5,1 Prozent, Grüne 8,4 Prozent, Linke 3,8 Prozent, Sonstige 13,5 Prozent.
Die spannende Frage: Wer regiert jetzt mit wem? Theoretisch gibt es für die Union zwei Möglichkeiten. Sie könnte mit der SPD eine große Koalition bilden oder mit den Grünen eine Koalition eingehen. Rein rechnerisch haben SPD, Grüne und Linke eine Mehrheit gegenüber der CDU/CSU im Bundestag.