Da staunte ein ostallgäuer Beerdigungsinstitut nicht schlecht: Beim Ausheben eines Grabes auf dem Friedhof im Schwangauer Ortsteil Waltenhofen entdeckten die Arbeiter eine Mörsergranate. Sofort verständigte das Institut die Polizei.
Beamte der Polizeiinspektion Füssen fuhren sofort an die Einsatzstelle und sperrten den kompletten Friedhof für den Publikumsverkehr. Inzwischen wurde auch die betroffene Familie verständigt, dass die für den heutigen Mittwoch geplante Beerdigung nicht stattfinden könne. Schließlich forderten die Beamten Verstärkung von Seiten des Kampfmittelräumdienstes aus München an. Diese stellten fest, dass es sich um eine alte Panzergranate aus dem ersten Weltkrieg handelte.
Doch es sollte anders kommen: Die Spezialisten aus der bayerischen Landeshauptstadt konnten schnell Entwarnung geben. Die Granate habe keinen Zünder mehr gehabt, teilte die Polizei mit. Die unscharfe Granate wurde entsorgt, dadurch konnte Entwarnung gegeben werden. Der Friedhof konnte von den Behörden wieder freigegeben werden und auch die für heute vorgesehene Beerdigung kann wie geplant stattfinden.
Jetzt wird spekuliert, ob die Granate einem Verstorbenen als Grabbeigabe mit in den Sarg gelegt wurde.