Der Einsatz der zweiten Mannschaft der Spielvereinigung Kaufbeuren für einen 19-jährigen Mitspieler hat sich gelohnt. Der 19-jährige Rahmat Hamidi aus Afghanistan hatte politisches Asyl beantragt, weil er in seiner Heimat verfolgt werde, so seine Begründung. Sein Antrag wurde allerdings abgelehnt.
Trotz illegaler Reise gab das Innenministerium jetzt aber einer Petetion seiner Fußballkameraden nach. Hintergrund ist, dass der 19-jährige einen Ausbildungsvertrag in der Tasche hat. Bei einer KFZ-Werkstatt wird er im September eine Lehre beginnen. Für die drei Jahre dauernde Ausbildung hat er jetzt eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen.
Auch Allgäuer Politiker hatten für den Verbleib des jungen Afghanen gekämpft, darunter auch der Kaufbeurer Oberbürgermeister Stefan Bosse. Rahmat Hamidi lebt bereits seit zwei Jahren in der Wertachstadt. Er gilt als bestens integriert.