Nach der tödlichen Auseinandersetzung auf dem Tänzelfest in Kaufbeuren steht das Obduktionsergebnis fest. Ein einziger Faustschlag löste eine derart schwere Gehirnverletzung bei einem 34-jährigen Familienvater aus, dass dieser wenige Stunden später für klinisch tot erklärt wurde.
Der Kasache war nur zur falschen Zeit am falschen Ort. An einer Massenschlägerei zuvor war er nicht beteiligt. Er hinterlässt seine Frau und zwei kleine Kinder. Daher hat Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse zu einer Spendenaktion aufgerufen. Zuvor hatte auch die Bevölkerung ihre Anteilnahme und Hilfsbereitschaft am Schicksal der jungen Familie signalisiert. Wer spenden möchte kann dies auf das Konto Nr. 2857 bei der Sparkasse Allgäu (Bankleitzahl: 73350000) unter dem Stichwort "Trauerfall Tänzelfest" tun. Kontoinhaber ist der "Allgäuer Hilfsfonds e.V.". Durch das Engagement vieler Ehrenamtlicher wird sichergestellt, dass die Beträge in vollem Umfang an die Hilfsbedürftigen weitergegeben werden.
Wer steht hinter dem Allgäuer Hilfsfonds? Vorsitzender des Allgäuer Hilfsfonds ist bspw. der oberallgäuer Landrat Gebhard Kaiser, sein Stellvertreter ist der Kaufbeurer Oberbürgermeister Stefan Bosse. Aber auch Vertreter der Wirtschaft sind im Vereinsvorstand vertreten: Einer der Beisitzer ist der Geschäftsführer von Meckatzer Löwenbräu Michael Weiß.
Der mutmaßliche Täter, ein 36-jähriger Mann aus Thüringen, ist schon mehrfach wegen rechtsmotivierten Taten mit dem Gesetz in Konflikt gekommen. Er sitzt derzeit in Untersuchungshaft.