Auch die neueste Bilanz zeigt: die Flugbewegungen am Duracher Flugplatz gehen weiterhin kontinuierlich zurück. Am Abend wurde dem Gemeinderat der Jahresrückblick für 2012 vorgestellt. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auch auf den Flugrouten und ob diese vermehrt über bebaute Gebiete führen. Daneben kam auch die Stationierung des Rettungshubschraubers Christoph 17 zur Sprache.
Auch bei der Jahresbilanz 2012 des Duracher Flugplatzes fällt auf, dass die Flugbewegungen von 12.621 weiter auf 11.214 zurückgegangen sind und das obwohl der in Durach zwischenstationierte Rettungshubschrauber Christoph 17 allein mit 900 Starts enthalten ist. Insgesamt beträgt der Rückgang rund 11% im Vergleich zum Vorjahr. Durachs Bürgermeister Herbert Seger führt das auf einen bestimmten Grund zurück:
"Fliegen ist natürlich kein billiger Sport und auch die Bürger werden sich insgesamt vermutlich zurückhalten bei Ausflügen mit dem Flugzeug."
Wichtig bei der Jahresbilanz war den Gemeinderäten zudem die Statistik der Flugrouten. Den Verantwortlich geht es darum, dass möglichst die Duracher Baugebiete entlastet bleiben. Auch 2012 hat sich dies wieder bestätigt:
"Es hat sich auch 2012 wieder bestätigt, dass die Flugbewegungen gerade über den Baugebieten Hungersberg und Steigerhof wieder zurückgegangen sind. Das ist eine erfreuliche Nachricht.", so Seger weiter.
Das zweite Thema in Sachen Flugplatz wurde dagegen heftiger diskutiert. Weiterhin ist der Rettungshubschrauber Christoph 17 in Durch stationiert. Was als kurze Übergangslösung angedacht war, zieht sich immer weiter in die Länge. Ein geplanter neuer Standort in Ursulasried ist, wie berichtet, mittlerweile wieder geplatzt. Jetzt wurde der Suchkreis auf das oberallgäuer Umland ausgedehnt:
"Da denke ich wird Durach auch dabei sein, bei den Alternativen. Für uns ist wichtig: was wir zur Zeit in Durach haben ist ein provisorischer Standort. Es gibt sonst keine weitergehenden Genehmigungen. Das heißt, wenn nun Anträge kommen auf endgültige Stationierung, dann muss auch in Durach mit der Stunde null begonnen werden.", so Seger.
Sollte Durach also als endgültiger Standort in Frage kommen, bräuchte man auch hier ein neues Eignungsgutachten und ein Lärmschutzgutachten. Bis allerdings wirklich ein möglicher neuer Standort präsentiert werden kann - ob in Durach oder nicht - wird noch einige Zeit vergehen.