EV Lindau Islanders haben beim Krimi gegen Selb Pech
Einen wahren Eishockeykrimi erlebten die 727 Lindauer Eishockeyfans am Sonntag zwischen den EV Lindau Islanders und den Selber Wölfen. Leider hatten die Islanders erneut Pech und verloren das Spiel in der Schlussphase mit 5:7 (1:2, 2:2, 2:3).
Am Ende blieb den Lindauern erneut nur Kopfschütteln. Da hatte man dem Spitzenteam aus Oberfranken teilweise mehr als Paroli geboten, einen 1:4 Rückstand gedreht, um die Partie in den letzten dreieinhalb Minuten dann doch wieder aus der Hand zu geben. „55 Minuten war alles gut, dann treffen wir zwei falsche Entscheidungen und verlieren das Spiel“, sagte Trainer Dustin Whitecotton.
Wie schon am Freitag in Deggendorf als sie ebenfalls auf Augenhöhe agierten, verloren die Islanders das Spiel in der Defensive. Sage und schreibe vier der sieben Lindauer Gegentore fielen aus dem sogenannten „Slot“, der Zone direkt zentral vor dem Tor. Hier war die Abwehrarbeit der Gastgeber nicht gut genug, vor allem in Unterzahl. Wenn bei fünf Strafen gegen die eigene Mannschaft der Gegner dreimal trifft, spricht das Bände. „Wir müssen mehr und besser kommunizieren. Leider lassen wir die Gegner zu sehr leichten Toren kommen“, sagt Dustin Whitecotton.
Als Gesamtpaket ist das alles ein gefundenes Fressen für überragende Stürmer wie Wölfe- Torjäger Kyle Piwowarczyk, der alleine insgesamt viermal traf. Ein deutlicher Unterschied zu seinem EVL Pendant Charlie Adams, der diesmal komplett ohne Scorerpunkt blieb und nach vier Spielen noch immer auf sein erstes Tor wartet.
Dass die Lindauer dennoch zu fünf Toren gegen die Selber kamen, denen man vor Jahresfrist noch mit 1:11 unterlag, zeige allerdings die Fortschritte, die das Team gemacht habe. „Wir sind eine bessere Mannschaft geworden, wir erspielen uns Chancen und schießen Tore.“ So übernahm die vierte Reihe den Job von Adams & Co. und erzielte durch Sascha Paul, der einen Querpass von Julian Tischendorf einschoss, das zwischenzeitliche 1:1 (18.)
Ebenso positiv war die Arbeitseinstellung der Islanders, die auch Rückschlage wie späte Treffer zum 1:2 (58 Sekunden vor der ersten Pause) und frühe Gegentore zum 1:3 (47 Sekunden nach Wiederbeginn) wegsteckten. Nach dem vierten Selber Tor nach 31 Minuten fighteten die Lindauer noch entschlossener zurück und kamen noch vor der zweiten Pause wieder ins Spiel. Zdenek Cech, der nach 37 Minuten den Schläger in einen Querpass von Michal Mlynek hielt und zwei Minuten später aus eher ungünstigem Winkel aus dem rechten Bullykreis in die lange Ecke traf, stellte mit seinem Doppelschlag auf 3:4.
Danach waren die Islanders deutlich am Drücker und begeisterten die Zuschauer mit ihrem zielstrebigen Tempospiel. Ein perfektes Beispiel für diese Entschlossenheit war der Treffer zum 4:4, als Florian Lüsch sich gegen zwei Gegner durchsetzte und in Überzahl einen Abpraller förmlich ins Tor arbeitete (46.). Ebenso sehenswert war der Führungstreffer von Simon Klingler vier Minuten später, der mit einem Handgelenk- Schlenzer in den Winkel traf.
Bis dreieinhalb Minuten vor Schluss hielt diese Führung. Dann kassierten die Islanders eine eher unglückliche Strafe und in deren Folge nicht nur den Ausgleich – es war die späte Wende zum Schlechten, zudem begünstigt durch die angesprochenen Fehler in der Defensive, die den EVL weiter auf den ersten Saisonsieg warten lassen. So kommt den Derbies gegen Memmingen am Freitag zuhause und am Sonntag bei den Indians eine noch größere Bedeutung zu. (PM)
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