Zulassungsstelle Unterallgäu erweitert Tätigkeiten
Es geht in Richtung Normalbetrieb in den Ämtern der Stadtverwaltung. Haus für Haus wird derzeit mit Schutzausrüstung ausgestattet oder derart organisiert, dass das Infektionsrisiko für Bürgerinnen, Bürger und städtische Beschäftigte so gering wie möglich bleibt. Die städtische Zulassungsstelle in Amendingen wird als eine der ersten Zulassungsstellen bayernweit ab Montag, 4. Mai 2020, unter Einsatz von Sicherheitspersonal und Wartenummernvergabe mit neuen Servicezeiten ihren Betrieb erweitern.
Geschlossen hatte die städtische Zulassungsstelle nicht in den vergangenen Wochen der coronabedingten Einschränkungen des öffentlichen Lebens. „Ausgehend von einer anfänglichen Notbesetzung hatten wir zuletzt zwei Schalter im Schichtbetrieb bis zu elf Stunden am Tag geöffnet“, erklärt Birgit Haldenmayr, Leiterin des Straßenverkehrsamts. Zulassungen waren nach telefonischer Terminvereinbarung möglich. „Es gab zahlreiche sehr dringende Fälle wie Zulassungen für Grundversorger, Pflegekräfte und andere Personen, die zur Berufsausübung und für den Weg zur Arbeit auf ein Auto angewiesen waren. Die Corona-Problematik entwickelte eine eigene Dynamik. Später meldeten beispielsweise viele Fahrzeughalter ihren Pkw ab, um Kosten für Versicherung und Steuer zu sparen“, erklärt Birgit Haldenmayr.
Seit Mitte März haben sich die Mitarbeiterinnen der Zulassungsstelle vorrangig um die dringendsten Anliegen der Bürgerinnen und Bürger gekümmert. Ab Montag können grundsätzlich alle Arten von Zulassungsvorgängen, auch Motorrad-, Cabrio- und Wohnmobilzulassungen, bearbeitet werden. Ein Normalbetrieb wie in der Zeit vor Corona ist aus Gründen des Infektionsschutzes und der geltenden Abstandsregeln aber leider noch nicht möglich. Da ein reger Publikumsverkehr erwartet wird, soll Sicherheitspersonal Wartenummern für den jeweiligen Arbeitstag ausgeben und die Einhaltung der geltenden Abstandsregeln zwischen den Wartenden koordinieren. Neben dem gewohnten Wartebereich steht provisorisch auch ein Teil der ehemaligen Fahrzeughalle der Amendinger Feuerwehr als Wartebereich zur Verfügung. Bei sehr hohem Publikumsaufkommen können in der ersten Zeit unter Umständen täglich nicht alle Zulassungsanträge bearbeitet werden. Auch ist mit längeren Wartezeiten zu rechnen, deshalb ist Flexibilität gefragt.
In allen städtischen Einrichtungen gilt derzeit eine Maskenpflicht. Mund-Nase-Bedeckungen müssen entsprechend auch in der Zulassungsstelle getragen werden. Zudem müssen die Bürgerinnen und Bürger eine Selbstauskunft ausfüllen und damit erklären, dass sie keine Atemwegsprobleme oder unspezifischen Allgemeinsymptome (Fieber, Kopf- oder Gliederschmerzen) aufweisen und in den letzten 14 Tagen keinen Kontakt zu einem bestätigten COVID-19 Erkrankten hatten.
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