Unterallgäuer Landrat drückt in Uganda die Schulbank
„Kommt meine Spende an?“ Eine Delegation aus dem Unterallgäu wollte es genau wissen und besuchte für neun Tage das Schulprojekt des Vereins „Hilfe für Kinder in Uganda e.V.“ - mit dabei waren Vereinsvorsitzender Reinhold Reinöhl, Landrat Hans-Joachim Weirather und seine Frau Hermine, Daniel Ehrmann, Werner Nisseler, Angela und Hans Lohr und August Sonntag. Weil sich die Gäste auch von der Qualität des Unterrichts überzeugen wollten, drückten sie in ihrem Urlaub die Schulbank.
Den Verein „Hilfe für Kinder in Uganda“ gibt es seit 1998. Als Sommervertretung kam damals Pater Dr. Lawrence Ssemusu aus Uganda in die Gemeinde Kettershausen. Er erzählte von der überfüllten St.-Kizito Grundschule in seiner Heimat, einige Kilometer entfernt von der Hauptstadt Kampala. Im Unterallgäu fand er sogleich Mitstreiter. Seither hat sich viel getan: Aus der kleinen Grundschule im Busch wurde ein große Schulanlage, wo inzwischen insgesamt rund 1000 Kinder unterrichtet werden. Die Primary School (Grundschule) St.-Kizito wurde renoviert und vergrößert. Außerdem hat der Verein eine weiterführende Schule mit Internat errichtet - das St.-Andrew-College. Derzeit entsteht ein weiteres, vierstöckiges Gebäude für zusätzliche Unterrichtsräume, unter anderem Fachräume für Chemie und Physik, aber auch dringend benötigte Räume für die Lehrer. Der Rohbau steht bereits und so durfte die Delegation aus dem Unterallgäu am großen Richtfest teilnehmen. Viele Ehrengäste waren geladen, unter anderem Minister Denis Walusimbi und der Abgeordnete Balikuddembe Mutebi. Zur Feier des Tages wurde ein Gedenkstein enthüllt, auf dem Vereinsvorsitzender Reinhold Reinöhl namentlich verewigt ist.
Auf dem Reiseprogramm standen auch Verhandlungen mit der Deutschen Botschaft. Landrat Weirather konnte die Botschaft dazu bewegen, sich genauer mit der Schule zu befassen. Brigitta Grossinsky, eine Vertreterin der Deutschen Botschaft, kam wenige Tage nach dem Gespräch, um die Schulanlage zu besichtigen. Sie war beeindruckt von der „deutschen Genauigkeit“ des Projekts und sagte Unterstützung zu. Derzeit beantragt der Verein einen Zuschuss für die Einrichtung des neuen Gebäudes.
Wie dringend neue Klassenräume nötig sind, zeigte sich, als die Unterallgäuer Reisegruppe dem Unterricht am St.-Andrew-College beiwohnte. Je nach Fach sind bis zu 116 Schüler in einer Klasse. Insgesamt war der Eindruck des Unterrichts sehr gut - die Lehrpläne seien aktuell, die Lehrer gut ausgebildet und die Schüler motiviert. „Ich fühlte mich in meine Schulzeit zurückversetzt“, resümierte Landrat Weirather nach dem Besuch einer Physikstunde.
Die Unterallgäuer besuchten außerdem ein Hospital in Kisubi und brachten diverse Materialien mit wie Einweghandschuhe und Verbände.
Weirather fasst seine Eindrücke der Reise zusammen: „Den Menschen in Uganda Zugang zu Bildung zu ermöglichen, ist die beste Unterstützung. Nur mit einer guten Ausbildung können sie ihr Land selbst voran bringen.“
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