Unterallgäuer Grünen unzufrieden mit Schulbusplänen
Der Start des neuen Schuljahres steht bevor. Im Unterallgäu gab es diesbezüglich bereits Gespräche über den Transport der Schülerinnen und Schüler. Landrat Alex Eder erklärt: „Da den Mitgliedern des Verkehrsverbundes einheitliche Standards wichtig sind, haben wir dennoch gemeinsam ein Hygienekonzept entwickelt und abgestimmt“, sagt Eder. Dieses wird nun den Verkehrsunternehmen zur Verfügung gestellt. Besonders wichtig: Alle Fahrgäste müssen eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen - an den Haltestellen und in den Bussen. Weitere Bestandteile sind unter anderem eine erhöhte Luftzirkulation und sorgfältige Desinfektion. „Zudem beobachten wir natürlich die Fahrgastzahlen und sind im Austausch mit Schulleitern und Busunternehmern“, sagt Landrat Alex Eder. Sollte es im Bus zu eng werden, sei der Landkreis bereit, „Verstärker-Busse“ zu Stoßzeiten einzusetzen. Man könne außerdem melden, wenn ein Bus deutlich zu voll sei. Unbefriedigt von diesen Aussagen zeigten sich die Unterallgäuer Grünen. Die sich dann, in Persona Lisa Steber, an den Landrat wandten.
Der Brief von Lisa Steber im Wortlaut:
Sehr geehrter Herr Landrat Eder,
etwas überrascht haben wir Ihre Antwort auf unsere schriftliche Anfrage bezüglich der Schülerbeförderung vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie der Presse, bzw. Ihrer Pressemeldung entnommen.
Wir begrüßen, dass ein gemeinsames, einheitliches Hygienekonzept entwickelt wurde. Dieses unterscheidet sich entsprechend Ihrer Pressemitteilung allerdings in keiner Weise von den ohnehin schon
geltenden Infektionsschutzregeln im öffentlichen Personennahverkehr: Mundschutz, Abstand, Lüften, Desinfektion.
Wer einmal in einem mit Schüler*innen überfüllten Bus gefahren ist weiß, dass da von erhöhter Luftzirkulation geschweige denn Abstandsregeln keine Rede sein kann. Nach wie vor können wir nicht erkennen, wie dem abgeholfen werden soll. Es kann aus unserer Sicht nicht sein, dass das Landratsamt nun die Verantwortung von sich schiebt und auf andere übertragen möchte.
Anhand der vom Landratsamt ausgegebenen Schüler*innenfahrkarten (bis zur 10. Klasse) kann bereits jetzt durch das Landratsamt ermittelt werden wie viele Schüler*innen auf welcher Linie unterwegs sein werden. Die Anzahl der hinzukommenden Jugendlichen ab der 10. Klasse kann abgeschätzt werden.
Das bayerische Kabinett hat bereits am 01.09.2020 beschlossen, zusätzliche Verstärkerbusse im Schulbeförderungsverkehr zu 100 % zu finanzieren. Die Organisation liegt in Händen der zuständigen Stelle des Landratsamtes.
Wir bitten daher dringend kurzfristig den Bedarf an zusätzlichen Bussen zu ermitteln und die Mittel dafür beim Staatsministerium zu beantragen. Parallel dazu müssen Busunternehmen beauftragt werden Verstärkerbusse bereit zu stellen. Wir fordern hiermit in den Bussen nur noch Sitzplätze zuzulassen und keine Stehplätze zu erlauben. Der Schutz unserer Schülerinnen und Schüler sowie deren Angehörigen und allen weiteren Kontaktpersonen muss uns jede Anstrengung wert sein.
Mit freundlichen Grüßen
Lisa Steber
Kreisrätin
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