Flexibus soll im Landkreis Unterallgäu fahren
Dass der sogenannte Flexibus im Unterallgäu eingeführt werden soll, dafür hat sich der Kreistag bereits im Oktober ausgesprochen. Jetzt hat das Gremium festgelegt, welche Grundlagen für das flexible Bussystem gelten sollen.
Mit dem Flexibus soll der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) im Unterallgäu bedarfsgerecht gestaltet und die Mobilität im ländlichen Raum verbessert werden. Der Bus soll unabhängig von einem festen Fahrplan bis zu 30 Minuten vor der gewünschten Abfahrt per Telefon, Internet oder App angefordert werden können. Die Fahrzeuge sollen barrierefrei und damit auch für Rollstuhlfahrer geeignet sein und ein engmaschiges Netz aus Haltepunkten bedienen. So sollen zum Beispiel Senioren oder Menschen mit Behinderung nahezu von Tür zu Tür fahren und damit unabhängig bleiben können.
Angeboten werden soll der Flexibus von den im jeweiligen Gebiet bereits mit einer Liniengenehmigung ausgestatteten Verkehrsunternehmen. Diese sollen auch das dazugehörige Callcenter betreiben oder sich dieses als Dienstleistung einkaufen können. Vorrangig strebt der Landkreis jedoch ein gemeinsames Callcenter für alle Gebietsknoten beim Verkehrsverbund Mittelschwaben (VVM) in Krumbach an. Ob dies möglich ist, muss der VVM allerdings erst noch prüfen und in seinen Gremien entscheiden. Geplant ist, dass der Flexibus ab kommendem Jahr nach und nach im Unterallgäu eingeführt wird. Wie das System in den einzelnen Gebietsknoten umgesetzt wird, soll mit den betroffenen Gemeinden und Verkehrsunternehmen, dem ÖPNV-Beirat und den örtlichen Behindertenbeaufragten abgestimmt werden. Das letzte Wort hat anschließend der Kreisausschuss des Unterallgäuer Kreistags, der die Betriebsaufnahme im jeweiligen Knoten beschließt. Darüber hinaus will die Kreisverwaltung prüfen, ob auch an den Landkreis angrenzende Städte wie Memmingen und Buchloe ans Flexibus-System angebunden werden können. Zudem gibt es laut Alfred Böhm, Sachgebietsleiter am Landratsamt, Gespräche, den Stadtverkehr Bad Wörishofen einzubeziehen.
Weitere Themen in Kürze
- SPD besetzt Ausschüsse um: Die SPD-Fraktion im Unterallgäuer Kreistag hat ihre Ausschusssitze neu besetzt: Roland Ahne übernimmt den Sitz von Brigitte Erdle im Bauausschuss. Im Gegenzug löst Erdle ihren Fraktionskollegen im Umweltausschuss ab. Im Bauausschuss sitzt Erdle damit zwar nicht mehr regulär, sie ist dort künftig aber Stellvertreterin von Roland Ahne. Ahne gibt seine Mitgliedschaft im Umweltausschuss vollständig ab: Seine Stellvertreterin in diesem Ausschuss, Heidi Zacher, bleibt auch die Stellvertreterin von Brigitte Erdle. Der Kreistag stimmte der Umbesetzung zu.
- Kreistag beschließt Jahresrechnung: Der Unterallgäuer Kreistag hat die Jahresrechnung des Landkreises für das Haushaltsjahr 2016 festgesellt und der Verwaltung die Entlastung erteilt. Außerdem sprachen sich die Kreistagsmitglieder für die Feststellung der Jahresabschlüsse 2016 der Kreis-Seniorenwohnheime aus. Diese hatte Ara Gharakhanian, der Leiter der Kreis-Seniorenwohnheime, zuvor vorgestellt. Der Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses, Kreisrat Rudolf Jackel, bezog Stellung zur Jahresrechnung und befürwortete die Feststellung
- Beteiligungsbericht 2016 vorgestellt: Der sogenannte Beteiligungsbericht informiert darüber, an welchen Unternehmen und Verbänden der Landkreis beteiligt ist. Kreiskämmerer Sebastian Seefried stellte den Kreistagsmitgliedern den Bericht für das Jahr 2016 vor. Der Kreis ist zum Beispiel an den Unterallgäuer Kreiskliniken, dem Zweckverband Hochwasserschutz Günztal oder verschiedenen Schulzweckverbänden beteiligt. Im Beteiligungsbericht aufgeführt sind Zahlen und Fakten rund um die Unternehmen und Verbände.
- Kreistag will sich mit Regionalentwicklung befassen: Ob im Tourismus, in der Wirtschaft, bei der Bildung, im Sozialen oder im Klimaschutz: im Unterallgäu hat sich laut Michael Stoiber, Geschäftsführer der Unterallgäu Aktiv GmbH, in den vergangenen Jahren viel getan. Stoiber informierte im Kreistag über die Regionalentwicklung - von der Leitbildstudie im Jahr 1998 bis hin zur aktuellen lokalen Entwicklungsstrategie. Die Leitbildstudie soll auf Grundlage der derzeitigen Entwicklungsstrategie fortgeschrieben werden, beschloss der Kreistag auf Antrag der CSU-Fraktion mehrheitlich. Geplant ist, dass sich die Kreistagsmitglieder in einer Klausurtagung mit dem Thema Regionalentwicklung befassen.
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